Politikticker - Archiv |
25.02.2002 00:00 Uhr |
Die Barmer hat kein Geld verzockt. Nach einer Untersuchung des Bundesversicherungsamtes sind die Vorwürfe des WDR-Magazins "markt" unbegründet. Die Anlagepraxis der Krankenkasse habe sich jederzeit im gesetzlich vorgegebenen Rahmen bewegt, melden die Barmer und das Aufsichtsamt in einer gemeinsamen Presseerklärung. Das WDR-Magazin hatte behauptet, die Barmer habe im Jahr 2000 ein Minus von rund 10 Millionen Euro durch Kursverluste ihrer Wertanlagen eingefahren. Das Bundesversicherungsamt bestätigt nun der Barmer, sie sei "den starken Ausgabensteigerungen durch ein wirtschaftliches Finanzmanagement gerecht geworden". PZ
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat erneut bestätigt, dass Krankenkassen keine Rezepte von Internet-Apotheken erstatten dürfen und bei ihren Kunden auch nicht für den Bezug von Arzneimitteln über Internet-Apotheken werben dürfen. In einem Brief an den FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Dieter Thomae teilt das Amt mit, dass es bei BKK-Continental, Hannover, auf die Einstellung dieser Verfahrensweise gedrängt habe. Das BVA werde entsprechend der derzeitigen Rechtslage nicht aufgeben, die Kassen zu mahnen. Die BKK hatte zusammen mit niedersächsischen Betriebskrankenkassen für die niederländische Internet-Apotheke DocMorris geworben. PZ
In Berliner Apotheken dürfen demnächst bestimmte
Musik-CDs verkauft werden. Nach Mitteilung der Berliner Senatsverwaltung
für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz werden CDs einer Serie,
die nach dem Prinzip der "Rezeptiven Musiktherapie" konzipiert
wurde, als apothekenübliche Ware eingestuft. Die CD, die auch Texte über
die Wirkung bestimmter Arzneimittel enthält, soll zur Linderung von
Beschwerden bei Herzrhythmusstörungen, Tinnitus oder Schmerzen beitragen.
PZ
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