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Weltgesundheitsorganisation

Polio-Ausrottung in greifbarer Nähe

Zum Jahresbeginn hat der WHO-Direktor Afghanistan und Pakistan besucht – die einzigen beiden Länder weltweit, in denen im vergangenen Jahr noch Poliomyelitis-Fälle auftraten. Die Ausrottung des ausschließlich humanpathogenen Erregers liegt nun in greifbarer Nähe.
Daniela Hüttemann
14.01.2019  15:00 Uhr

Vor 30 Jahren erlitten noch jedes Jahr mehr als 350.000 Kinder in mehr als 125 Ländern dauerhafte Lähmungen durch eine Infektion mit dem Polio-Wildtyp-Virus. 2018 waren es dagegen dank umfangreicher Impfkampagnen nur noch 30 Fälle weltweit. Diese traten ausschließlich in Afghanistan und Pakistan auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ihr Partner, die Globale Polio Eradikations-Initiative, sind fest entschlossen, das Virus auch in seinen letzten Refugien zu eliminieren. Es wäre nach den Pocken die zweite Krankheit, die die Menschen erfolgreich ausrotten.

»Wir müssen auf den letzten Metern alle unser Bestes geben, um Polio ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen«, sagte der WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus bei seinem Besuch in den beiden betroffenen Ländern zu Beginn des Jahres. Er hofft darauf, dass in diesem Jahr keine weiteren Fälle von Kinderlähmung mehr auftreten, und versprach die volle Unterstützung der WHO.

Als wichtigste Maßnahme gilt die flächendeckende Impfung aller Kinder, was aufgrund mangelnder Infrastruktur, abgelegener Regionen, Migration, bewaffneter Konflikte und Widerständen gegen die Impfung in Pakistan und Afghanistan als schwierig gilt.

Auch in anderen Ländern dürfen, bis das große Ziel erreicht ist, die Impfungen nicht nachlassen. Da das Virus als hochansteckend gilt, könnte es sich bei mangelndem Impfschutz in der Bevölkerung wieder rasend schnell ausbreiten – die WHO prognostiziert bis zu 200.000 neue Fälle pro Jahr innerhalb von zehn Jahren. Daher räumte sie der Polio-Eradikation in diesem Jahr oberste Priorität ein.

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