Pharmazeutische Zeitung online

Neue Mitglieder, neue Namen inden Bundestagsausschüssen

16.11.1998  00:00 Uhr

- Politik

Govi-Verlag

Neue Mitglieder, neue Namen in
den Bundestagsausschüssen

Die Fraktionen im Bundestag haben sich nach größeren personellen Auseinandersetzungen auf die Besetzung der Ausschüsse geeinigt. Danach wird Klaus Kirschner von der SPD Vorsitzender des Gesundheitsausschusses. Sein Stellvertreter ist Wolfgang Zöller von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Erst am Abend vor der entscheidenden Bundestagssitzung, die die Ausschüsse bildet und ihre Besetzung genehmigt, konnte die Unionsfraktion aufatmen: Ein Streit vor allem zwischen Ulf Fink und dem bisherigen Gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktion, Wolfgang Lohmann konnte knapp vermieden werden. Lohmann kandidierte wieder, Ulf Fink, einst Gesundheitssenator von Berlin und im Vorstand des DGB sowie der CDA - Christlich-Demokratische Arbeitnehmer, trat als Gegenkandidat auf.

Lohmann entschied die Kampfabstimmung für sich. Ulf Fink, dem auch Ambitionen auf das Amt des stellvertretenden Ausschußvorsitzenden nachgesagt wurden, kandidierte für diese Position nicht. Sie wird von Wolfgang Zöller von der CSU besetzt. Bei der CDU/CSU ist kein ausgewiesener Gesundheitspolitiker in den Fraktionsvorstand gewählt worden. Die Aufgabe übernimmt der Abgeordnete Hermann Kues, der zugleich für Soziales, Arbeitnehmer, Bildung und Forschung zuständig ist. Im Fraktionsvorstand ist allerdings kein ausgewiesener Gesundheitspolitiker vertreten, von Horst Seehofer abgesehen, der allerdings jetzt Europasprecher wurde.

In der SPD-Fraktion wollten der bisherige Gesundheitspolitische Sprecher Klaus Kirschner und die Sozialexpertin Gudrun Schaich-Walch Ämter übernehmen. Die Teilung: Klaus Kirschner wurde Ausschußvorsitzender, Schaich-Walch Sprecherin der Fraktion für Gesundheitsfragen, eine Position ähnlich der Fraktionsobfrau; sie übernimmt die Koordination zwischen Fraktion und Ausschußarbeit.

Diese Konstruktion wurde gewählt, weil Rudolf Dreßler wieder stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist. Dort ist er für Gesundheitspolitik, Pflegeversicherung und Petitionen zuständig, gleichzeitig soll er auch die Sprecherfunktionen im Bundestag und in der Öffentlichkeit für die Gesundheitspolitik seiner Fraktion übernehmen.

Personelle Probleme hat es auch bei der Fraktion Bündnis 90/die Grünen gegeben. Monika Knoche wollte nicht Gesundheitspolitische Sprecherin werden, weil sie die Gesundheitspolitik der neuen Grünen-Ministerin Andrea Fischer nicht vertreten will. Die neu in den Bundestag gewählte Katrin Göring-Eckardt übernimmt nun diese Funktion. Auch die FDP schickt einen Neuling in den Ausschuß: Detlef Parr. Der bisherige Sprecher Jürgen Möllemann wurde Vorsitzender im Bildungsausschuß. Neuer Sprecher ist Dieter Thomae, ehemals Ausschußvorsitzender.

Im Gesundheitsausschuß sind folgende 31 Abgeordnete vertreten:
  • SPD: Hubertus Heil, Eike Hovermann, Barbara Imhof, Klaus Kirschner, Helga Kühn-Mengel, Eckhart Lewering, Götz-Peter Lohmann, Martin Pfaff, Hans-Jörg Schäfer, Gudrun Schaich-Walch, Horst Schmidbauer, Regina Schmidt-Zadel, Margrit Spielmann, Wolfgang Wodarg.
  • CDU/CSU: Wolf Bauer, Sabine Bergmann-Pohl, Hans-Georg Faust, Ulf Fink, Hubert Hüppe, Harald Kahl, Eva-Maria Kors, Wolfgang Lohmann, Gerhard Scheu, Annette Widmann-Mauz, Wolfgang Zoller (der Sprecher der CSU wurde).
  • Bündnis 90/Grüne: Katrin Göring-Eckardt, Monika Knoche.
  • FDP: Detlef Parr, Dieter Thomae.
  • PDS: Ruth Fuchs, Ilja Seifert.

    PZ-Artikel von Rainer Vollmer, Bonn
Top

© 1997 GOVI-Verlag
E-Mail:
redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa