Pharmazeutische Zeitung online

Der Trend geht deutlich aufwärts

16.09.2002  00:00 Uhr
Aponet

Der Trend geht deutlich aufwärts

von Daniel Rücker, Eschborn

Seit mehr als einem Jahr ist das offizielle Internetportal der deutschen ApothekerInnen unter www.aponet.de im Netz präsent. Ziel war es, Verbrauchern kompetent und seriös Antworten auf alle Fragen rund ums Arzneimittel zu geben. Konnte dieses Ziel erreicht werden? Wir fragten Elmar Esser, Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der ABDA, nach einer Zwischenbilanz.

PZ: Wie wird das Portal von den Internet-Usern angenommen?

Esser: Sehr gut, wir können derzeit fast 700.000 Seitenaufrufe pro Monat feststellen. Der Trend geht dabei deutlich aufwärts. Mit weiteren Content-Partnerschaften, die wir derzeit angehen, wollen wir das Portal für den Laienbesucher noch interessanter gestalten.

PZ: Welche Angebote von aponet.de kommen besonders gut beim Verbraucher an?

Esser: Zum einen steht da zuallererst der Apothekenfinder, zum anderen aber auch die Rubrik „Arzneimittel gegen...“ oder das Heilpflanzenlexikon. Die Zugriffszahlen konnten auch durch den erst kürzlich integrierten Gesundheitsbrockhaus erheblich gesteigert werden. In diesem Zusammenhang ist es übrigens interessant, dass immer mehr Internetmedien, wie beispielsweise SAT1-online, den täglichen Gesundheitstipp von aponet.de nutzen und ihn immer wieder unter Nennung der Quelle in ihren eigenen redaktionellen Bereich aufnehmen. Das verstärkt im Rückschluss auch wiederum die Zugriffsraten auf unser Portal.

PZ: Andere Gesundheitsportale bieten einen Apotheken-Notdienstplan im Internet. Warum gibt es den bei aponet.de noch nicht?

Esser: Wir haben uns beim Notdienst bislang zurückgehalten, weil es enorm schwierig ist, die jeweils tagesaktualisierten Daten zusammenzustellen. Hier ist es aber jetzt auf Initiative einiger Apothekerkammern gelungen, Regelungen zu finden, die auch langfristig und in der Fläche tragfähig sind. Um es kurz zu machen. Der Notdienstplan online wird in allernächster Zukunft zu den regelmäßigen Services von aponet.de gehören. Eine Vermarktung der Daten zu Zwecken, die den Aufgaben der Apothekerkammern widersprechen, wird dabei ausgeschlossen sein.

PZ: Wie ist die Resonanz auf das System zur Arzneimittelvorbestellung?

Esser: Bislang haben sich bereits mehr als 8500 Apotheken dazu entschieden, am Arzneimittelvorbestellsystem von aponet.de teilzunehmen. Damit ist also bereits jetzt eine Flächendeckung erreicht. Dennoch möchten wir natürlich diese Zahl noch weiter steigern. Auch wenn der Service derzeit noch nicht so intensiv vom Kunden wahrgenommen wird, möchte ich auf den Vorstoß der ABDA hinweisen, einen Zustelldienst durch pharmazeutisches Personal in Fällen der Bestellung durch Internet, Telefon oder Fax grundsätzlich zuzulassen. Hierdurch wird die Möglichkeit der direkten Beratung gesichert. Wird dieser Vorschlag vom Gesetzgeber umgesetzt, wird dies auch erhebliche Auswirkungen auf die Akzeptanz des Vorbestellsystems haben.

PZ: Wo sehen Sie die Vorteile von aponet.de gegenüber anderen Gesundheitsportalen?

Esser: Dies zu entscheiden, ist sicher Sache eines jeden Nutzers. Die Zugriffszahlen belegen jedenfalls, dass sich aponet.de eine Spitzenposition erarbeitet hat. Wichtig ist mir vor allem, dass wir das realisieren konnten, ohne die Vorgabe zu verlassen, das Portal werbefrei zu gestalten.

PZ: Manche Politiker und Krankenkassen stellen Apotheker als Internetmuffel dar, können Sie das nachvollziehen? Verweigern sich die Apotheker aponet.de?

Esser: Von einer Verweigerung kann angesichts der großen Zustimmung zum Vorbestellsystem überhaupt keine Rede sein. Daneben nutzen auch noch mehr als 3200 Apotheken den ebenfalls kostenlosen Homepage-Service von aponet.de. Die Apotheke ist insgesamt im Gesundheitswesen führend, wenn es um die Nutzung neuer Informationstechnologien geht.

PZ: Gibt oder gab es von Seiten der Apotheker Kritik an aponet?

Esser: Vereinzelt, was zum Beispiel die Funktion des Vorbestellsystems angeht. Dies werden wir in einem nächsten Schritt nutzerfreundlicher gestalten. Jede kritische Anregung nehmen wir gerne auf.

PZ: Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft. Wie wird sich aponet.de in den nächsten Monaten und Jahren weiterentwickeln? Welche neuen Angebote sind geplant?

Esser: Aponet.de ist in ständiger Entwicklung, nur so kann man in der schnelllebigen Welt des Internets bestehen. Wir werden sicher unsere redaktionellen Inhalte nochmals weiter ausbauen und auch neue strategische Partnerschaften schließen. Sicher werden wir auch das Design überarbeiten und neue Services anbieten, wie wir es gerade mit den Lageplänen der Apotheken getan haben. Wir sind darüber hinaus dabei, die Anwendungen für die Apothekerinnen und Apotheker noch praxisnäher zu gestalten. Unser Ziel steht dabei fest: Aponet.de soll nicht nur das offizielle Internetportal der deutschen ApothekerInnen sein, es soll auch langfristig das wichtigste Portal für die deutschen ApothekerInnen werden. Top

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