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Innovationen helfen sparen

18.06.2001  00:00 Uhr

ARZNEIMITTELHERSTELLER

Innovationen helfen sparen

PZ  Nach Einschätzung des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller Verursachen neue Medikamente keinen Kostenschub in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

"Innovative Arzneimittel und neue Wirkstoffe haben dazu beigetragen, die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Millionen Patienten in Deutschland zu erhöhen. Sie sind überdies ein wichtiger Beitrag, um die Finanzierung der Gesundheitsversorgung zu sichern", sagt VFA-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer. Sie sieht eine "Schieflage" in der derzeitigen Diskussion um die Ausgaben bei Arzneimitteln. "Mit Arzneimittelinnovationen fährt die Gesetzliche Krankenversicherung insgesamt kostengünstiger. Wer nur auf die Arzneimittel-Ausgaben schaut, lässt die Einsparungen durch die Arzneimitteltherapie in den anderen Leistungsbereichen außer Acht", so Yzer.

Einige neue Wirkstoffe hätten zu Kostenersparnissen in anderen Sektoren beitragen und zudem zum Abbau der Unterversorgung von Patienten geführt, sagte Yzer. So reduzieren gentechnisch erzeugtes Humaninsulin mit unterschiedlichen Verzögerungswerten und orale Antidiabetika die Therapiekosten von Diabetikern. Folgeerkrankungen wie Erblindung, Herzinfarkt, Amputation von Gliedmaßen und Schlaganfall, könnten signifikant vermindert werde.

Durch die Entwicklung niedermolekularer Heparine ist die Behandlung tiefer Venenthrombosen auch ambulant möglich geworden. Trotz der höheren Arzneimittelkosten seien so die Gesamtkosten der Behandlung um ein Vielfaches niedriger, da kostspielige Krankenhausaufenthalte überflüssig würden.

Die Chemotherapie onkologischer Erkrankungen habe sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Nicht nur die Heilungsraten sind dabei gestiegen. Die Therapie werd zunehmend ambulant möglich - dank neuer Wirkstoffe, die erfolgreicher und nebenwirkungsärmer seien, so Yzer. "Auch dies ist ein Beispiel für den doppelten Kosteneffekt: Kostenverlagerungen vom stationären in den ambulanten Sektor und Kosteneinsparungen."

"Krankheitskosten müssen als Ganzes gesehen werden", erklärte die VFA-Hauptgeschäftsführerin. Die Einsparpotenziale durch eine innovative Arzneimitteltherapie bei vielen schwerwiegenden Erkrankungen seien inzwischen allgemein im Gesundheitswesen anerkannt. Yzer fordert deshalb bei der Diskussion um die Kostenentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Abkehr von der sektoralen Ausgabenarithmetik. Top

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