Bündnis für Gesundheit in Bayern gegründet |
26.04.1999 00:00 Uhr |
Politik
"Nur gemeinsam sind wir stark." Daher haben sich die bayerischen Gesundheitsberufe am 21. April zum "Bündnis für Gesundheit Bayern" zusammengeschlossen, erklärte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Dr. Lothar Wittek, bei der Vorstellung der bundesweit einmaligen Allianz vor der Presse. Die Sorge um das Wohl der Patienten eint sie: Ärzte und Zahnärzte, Apotheker und deren Angestellte, Physiotherapeuten und Krankengymnasten, physikalische Therapeuten, Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen.
Ein leistungsfähiges und bezahlbares Gesundheitssystem für alle müsse gemeinsames Ziel von Patienten und allen im Gesundheitswesen Tätigen sein, unterstrich die Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. Maria E. Fick. Deutliche Kritik am geplanten Globalbudget und der Positivliste, die sachlich diskutiert werden müsse, übte Dr. Ulrich Krötsch, Vizepräsident der Bayerischen Landesapothekerkammer. "Wir sorgen uns auch um qualifizierte und wohnortnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze, gerade für Frauen", ergänzte Apothekerin Ursula Bockhorni-Imhoff, Vorstandsmitglied des Bayerischen Apothekerverbandes. Das Gesundheitswesen stelle jeden zehnten Arbeitsplatz in der Bundesrepublik zur Verfügung. In deutschen Apotheken arbeiten 130.000 Menschen.
Im Interesse der Patienten will sich das Bündnis der Berufsorganisationen für den
Erhalt der hochwertigen ambulanten medizinischen Versorgung einsetzen. Erste Maßnahme ist
eine landesweite Patienteninformation. In allen bayerischen Arzt- und Zahnarztpraxen, in
Apotheken, bei Physiotherapeuten und Masseuren machen Plakate und Faltblätter die
Patienten mit dem Slogan aufmerksam: "Das passt nicht! Frau Gesundheitsministerin,
bitte sparen Sie nicht an der Gesundheit unserer Mitbürger." Plakate und Flyer
werden den Apotheken in diesen Tagen zugesandt.
© 1999 GOVI-Verlag
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