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Ärzte verordnen weniger rezeptfreie Arzneimittel

Datum 13.04.1998  00:00 Uhr

- Politik

Govi-Verlag

Ärzte verordnen weniger rezeptfreie Arzneimittel

Im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr als 50 Prozent der nicht verschreibungspflichtigen Medikamente von Patienten selbst bezahlt. Mit 7,2 Milliarden DM lag der Umsatz mit vom Arzt verordneten rezeptfreien Präparaten unter dem Selbstmedikationsumsatz (7,7 Milliarden DM).

Gegenüber 1996 sanken nach Erkenntnissen des Bundesfachverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) die Verordnungen rezeptfreier Arzneimittel nach Umsatz und nach Packungen um zwölf Prozent. Dieser Rückgang habe durch ein Plus von vier Prozent in der Selbstmedikation nicht ausgeglichen werden können.

Die BAH-Zahlen zeigen, daß sich die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pro Versicherten im Vergleich zum Vorjahr verringert haben: In den alten Bundesländern um 16,8 Prozent auf 420 DM, in den neuen Bundesländern um 32,7 Prozent auf 471 DM.

Der BAH erinnert gleichzeitig daran, daß die Patienten in Westdeutschland einen immer höheren finanziellen Anteil an ihrer Arzneimittelversorgung zu tragen hätten. Im vergangenen Jahr summierten sich Arzneimittelzuzahlungen und Ausgaben für die Selbstmedikation pro Kopf auf rund 190 DM. Der Durchschnittswert für Ostdeutschland habe hingegen bei 144 DM gelegen.

Zugenommen haben nach BAH-Angaben in Ost- und Westdeutschland die Umsätze in Drogerie- und Verbrauchermärkten mit freiverkäuflichen Arzneimitteln. Sie legten in den alten Bundesländern um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden DM zu, in den neuen Bundesländern um 13 Prozent auf 0,2 Milliarden DM.

Der BAH macht die zum 1. Juli 1997 erhöhten Arzneimittelzuzahlungen für den starken Rückgang der Verordnung rezeptfreier Medikamente verantwortlich. Die jüngsten gesundheitspolitischen Eingriffe der Bundesregierung hätten einen Steuerungseffekt auf die Struktur des Arzneimittelmarkts, kritisiert der Pharmaverband.

PZ-Artikel von Ulrike Steckkönig, Bonn
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