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Pharmazie in Heidelberg steht nicht vor dem Aus

24.03.1997  00:00 Uhr

- Politik

  Govi-Verlag

Pharmazie in Heidelberg steht nicht vor dem Aus

  In einem Brief an den Präsidenten der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Christoph Beck, versicherte der Landesminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Klaus von Trotha, sein Ministerium werde "Anträge der Universität auf strukturelle Änderungen sehr sorgfältig unter allen in Frage kommenden Gesichtspunkten prüfen". Noch lägen ihm aber keine konkreten Änderungsvorschläge im Hinblick auf die Pharmazie in Heidelberg vor.

In PZ 12/97 protestierten die Professoren und Mitarbeiter der Fakultät der Universität Heidelberg vehement gegen die Vorgehensweise und öffentlichen Äußerungen des Verwaltungsrats, obwohl ihm oder dem Senat eine Beschlußfassung über eine Änderung oder Aufhebung eines Studiengangs überhaupt nicht zustehen.

Gemäß Paragraph 19 Universitätsgesetz Baden-Württemberg ist hierzu allein der Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württembergs befugt. Insbesondere die öffentlichen Erklärungen des Verwaltungsratsvorsitzenden, Professor Dr. Peter Ulmer, in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 14. und 15. März, er sehe keine andere Möglichkeit "als die Auflösung der Fakultät zu empfehlen" beziehungsweise "die Pharmazie an der Hochschule zu schließen", lösten Empörung an der Fakultät und in der Apothekerschaft aus. Hierzu muß man wissen, daß in der juristischen Fakultät Heidelberg, zu der Ulmer gehört, über 27 Professoren und anderes Lehrpersonal den Studenten zur Verfügung stehen, während die Fakultät für Pharmazie nach Emeritierung von vier Professoren in Planstellen-Not geraten ist, obwohl sie seit 13 Jahren um die Genehmigung weiterer Professorenstellen bemüht war.

Helle Aufregung bereitet in der Fakultät nun der Beschluß des Senats der Universität am 18. März 1997, eine Nullquote für den Studiengang Pharmazie an der Universität Heidelberg für das Wintersemester 1997/98 einzulegen. Nach wie vor ist eine Zusammenlegung der naturwissenschaftlichen Fakultäten (Chemie, Pharmazie, Biologie) in Heidelberg im Gespräch. An dieses Konsensmodell von 1995 hatte Beck in seinem Brief vom 3. März an Trotha erinnert und sich darüber verwundert gezeigt, daß die Fusionierung zwischenzeitlich nicht erfolgte.

PZ-Artikel von Erdmuthe Arnold, Eschborn
   

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