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Kooperation zum Nutzen des Patienten

28.09.1998  00:00 Uhr

- Politik

Govi-Verlag

Kooperation zum Nutzen des Patienten

Ärzte und Apotheker in Westfalen-Lippe wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Die enge Kooperation müsse vor allem den Patienten dienen, erklärten die Standesvertreter beider Heilberufe auf einer Pressekonferenz am 24. September in Münster.

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten Apothekerkammer und -verband Westfalen-Lippe sowie die Ärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung, daß "eine Kooperation von Ärzten und Apothekern der Sicherstellung einer optimalen Arzneimitteltherapie des Patienten im Kontext schwieriger gesundheitsökonomischer Rahmenbedingungen dient. Verbesserung der Arzneimitteltherapie und Senkung der Krankheitskosten sind konkrete Zielvorstellungen."

Bereits heute gibt es nach Angaben von Hans-Günter Friese, Präsident der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der ABDA, rund 20 lokale Qualitätszirkel, in denen Ärzte und Apotheker über neue Arzneistoffe, die Qualität von Generika oder Nebenwirkungen diskutierten. Durch die Gesprächskreise habe sich die gegenseitige Akzeptanz der Heilberufler im Kammerbereich deutlich verbessert, so Friese.

Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Lothar Müller, erwartet, daß die Arzneimitteltherapie durch die Arbeit der Gesprächszirkel ökonomischer und besser wird. Dadurch werde auch Spielraum für die Erstattung innovativer Arzneimittel geschaffen. An dem grundlegendem Dilemma der gesetzlichen Krankenversicherung, nämlich dem Rückgang der Einnahmen, werden Ärzte und Apotheker freilich nichts ändern können, so Müller.

Von einer ökonomischen Arzneimitteltherapie profitieren auch die Ärzte. Sie hoffen, daß die Apotheker ihnen helfen, Regresse zu vermeiden; im laufenden Jahr liegen die Verordnungskosten in Westfalen-Lippe leicht über dem Arzneimittelbudget. "Der Apotheker ist der Experte in allen Fragen rund um das Arzneimittel," sagte Dr. Ingo Flenker, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Die Ärzte seien angesichts der großen Zahl von Medikamenten nicht in der Lage, alle aktuellen Entwicklungen zu verfolgen.

Eine zentrale Aufgabe der Apotheker sieht Flenker auch in der Selbstmedikation. Er müsse den Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und wenn nötig an einen Arzt verweisen. Denn nur dieser könne aufgrund seiner medizinischen Kompetenz diagnostizieren und therapieren. Auch in einer engen Kooperation müßten die Aufgaben der beiden Heilberufler klar voneinander abgegrenzt bleiben. "Idealerweise stehen die Kompetenzbereiche des Apothekers und des Arztes komplementär, also ergänzend zueinander, sagte Flenker."

PZ-Artikel von Daniel Rücker, Münster
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