Pharmazeutische Zeitung online

Keine Fundamentalopposition der ABDA

06.12.1999  00:00 Uhr

- Politik Govi-Verlag

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Keine Fundamentalopposition der ABDA

von Gisela Stieve, Eschborn

Mit aller Entschlossenheit will die Apothekerschaft die Entwicklung des Gesundheitswesens mitgestalten. Dazu hat sich die Mitgliederversammlung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände am 2. Dezember in Eschborn bekannt. Obwohl etwa in den praktizierten integrierten Versorgungsformen Elemente enthalten sind, die die ABDA nicht gutheißen kann, ist das Parlament der Apotheker von einer Fundamentalopposition weit entfernt.

"Wir wollen ans Netz, aber nicht ins Netz gehen", hieß es einhellig. In Verhandlungen mit potentiellen Netzpartnern müsse strikt zwischen Fixpunkten und Variablen unterschieden werden. Zu den Fixpunkten zählt der Berufsstand die Bindung des Arzneimittels an die Apotheke, den einheitlichen Abgabepreis, das Fremd- und Mehrbesitzverbot, die freie Apothekenwahl sowie das Prinzip der Kollektivverträge. Variable, über die man verhandeln könne, seien die Lieferverträge, das Aut-idem-Gebot, die Datenservices zum Datenmanagement sowie der Anspruch des Arztes auf pharmazeutisch-pharmakologisches Consulting.

Satzungsänderung stärkt Geschäftsführenden Vorstand

Mit der Novellierung der ABDA-Satzung hat der Geschäftsführende ABDA-Vorstand eine Stärkung seiner Funktion erfahren. Mit deutlich mehr als der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit hat sich die Mitgliederversammlung dafür ausgesprochen, das Gremium von fünf auf 13 Personen zu erweitern. Seit Jahresbeginn hatten bereits alle Sitzungen des Geschäftsführenden ABDA-Vorstandes grundsätzlich unter Beteiligung des Vorstands der Bundesapothekerkammer (BAK) und des Geschäftsführenden Vorstands des Deutschen Apothekerverbands (DAV) stattgefunden.

Die Bewältigung der Aufgaben, die politisch, inhaltlich, qualitativ und vor allem quantitativ zu bewältigen sind, hätten für das fünf-köpfige Gremium eine kaum noch zumutbare Belastung und Verantwortung bedeutet, hieß es in der Begründung. Mit der Satzungsänderung werde die Arbeitskraft, die Kompetenz und die Integrationswirkung des Geschäftsführenden Vorstandes der ABDA deutlich verstärkt.

QMS-Mustersatzung beschlossen

Mit großer Mehrheit haben die Mitgliedsorganisationen der ABDA eine Mustersatzung für das Qualitätsmanagementsystem der deutschen Apotheken bei drei Nein-Stimmen und wenigen Enthaltungen beschlossen. Den Wortlaut der Mustersatzung finden Sie bei den Amtlichen Bekanntmachungen in dieser Ausgabe. ABDA-Präsident Hans-Günter Friese sieht das vom Berufsstand selbst entwickelte QMS als qualitätssicherndes und zukunftsorientiertes Instrument an, das letztlich auch das Engagement für pharmazeutische Kompetenz und Verantwortung des Heilberufs dokumentiert.

Neuberufung der Arzneimittelkommission

Die Mitglieder der Arzneimittelkommission sind für weitere vier Jahre wiedergewählt worden: Professor Dr. Volker Dinnendahl, Dr. Martin Schulz, Dr. Thomas Klopp, Professor Dr. Helga Möller, Dr. Herbert Gebler, Ursula Kindl, Professor Dr. Karl-Artur Kovar, PD Dr. Irene Krämer, Professor Dr. Niels-Peter Lüpke, Professor Dr. Reiner Maurer, Klaus Schad und Christine Uferer. Top

© 1999 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa