Pharmazeutische Zeitung online

Dritte Stufe der Gesundheitsreform kommt am 1. Juli

16.06.1997  00:00 Uhr

- Politik

  Govi-Verlag

Dritte Stufe der Gesundheitsreform
kommt am 1. Juli

  Trotz der endgültigen Billigung des ersten und zweiten Neuordnungsgesetzes für die gesetzliche Krankenversicherung durch das Parlament bleibt zunächst ungeklärt, wie sich nach dem Inkrafttreten der Vorschriften am 1. Juli die rückwirkende Koppelung von Krankenkassen-Beitragssatz und Patienten-Selbstbeteiligung für die betroffenen Versicherten auswirken wird. Übereinstimmend zeigten sich Barmer Ersatzkasse und Techniker-Krankenkasse davon überzeugt, daß Ihre jüngste Beitragssatzanhebung die Patienten nicht zusätzlich belasten werde.

Wahrscheinlich, so beide Ersatzkassen in getrennten Erklärungen, akzeptiere das Bundesversicherungsamt als zuständige Aufsichtsbehörde den kassenartenübergreifenden Risikostruktur-Ausgleich als Erhöhungsgrund. Endgültig werde die Berliner Behörde darüber erst zu Beginn des nächsten Jahres entscheiden. Folgt das Amt der Kassenargumentation, blieben die Versicherten von beitragssatzbedingten Zuzahlungen verschont.

Nach heftiger Diskussion zwischen Koalition und Opposition wies der Bundestag mit der erforderlichen Mehrheit den Einspruch des Bundesrates gegen die beiden Neuordnungsgesetze zurück. Union und Liberale brachten dabei alle ihnen zur Verfügung stehenden 342 Stimmen auf.

Wichtigste Änderungen durch die dritte Stufe sind die Einführung eines festen Punktwertes für vertragssärztliche Leistungen sowie der Verzicht auf das Arznei- und Heilmittelbudget. An seine Stelle treten arztgruppenspezifische Richtgrößen. Die Kompetenzen des Bundesausschusses Ärzte/Krankenkassen werden beträchtlich ausgeweitet. Er bestimmt künftig in Absprache mit den Interessenverbänden der Leistungsanbieter Art und Umfang der medizinischen Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Beide Gesetze beteiligen die Versicherten stärker an den Krankheitskosten. Sie müssen künftig je nach Packungsgröße für Medikamente unabhängig von höheren Kassenbeiträgen zwischen 9 und 13 DM zuzahlen.

PZ-Artikel von Jürgen Becker, Bonn
   

© 1997 GOVI-Verlag
E-Mail:
redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa