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Krankenhauspharmazie

Plädoyer für Digitalisierung des Medikationsprozesses

Beim 6. Deutschen Kongress für Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie in Berlin kam auch der Medikationsprozess im Krankenhaus zur Sprache. Eine Studie zeigt, wie Krankenhausapotheker AMTS im Krankenhaus verbessern können – und damit die Patientensicherheit.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 28.10.2024  12:05 Uhr

»Arzneimittelbezogene Probleme im Krankenhaus sind häufig und verursachen relevante Probleme bei Patienten«, betonte Privatdozentin Dr. Claudia Langebrake vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Eine exakte Quantifizierung sei aber nicht möglich, so die Krankenhausapothekerin.

Langebrake brach eine Lanze für die Digitalisierung des Medikationsprozesses im Krankenhaus und für die Festlegung von Verantwortlichkeiten im Medikationsmanagement. Aus ihrer Sicht trägt ein geschlossener Medikationsmanagementprozess, das sogenannte Closed Loop Medication Management (CLMM), dazu bei, arzneimittelbezogene Probleme frühzeitig zu erkennen. Fehler können dank der Arbeit von Krankenhausapothekern behoben werden, bevor sie den Patienten erreichen und ihm womöglich schaden.

Die Krankenhausapothekerin verwies auf eine Untersuchung am UKE, deren Ergebnisse im Fachjournal »Frontiers in Pharmacology« veröffentlicht wurden. Neun Stationsapothekerinnen und -apotheker des Krankenhauses hatten während einer Arbeitswoche alle pharmazeutischen Interventionen dokumentiert und analysiert. Langebrake: »Bei etwa jeder fünften geprüften Medikation gab es eine Intervention.« Insgesamt waren es mehr als 1300 Empfehlungen zur Therapieanpassung. Langebrake betonte, dass es sich glücklicherweise aber nicht in jedem Fall um einen schweren Fehler handelte und dass der Großteil der Fehler in die Kategorie B einzuordnen war. Das bedeutet, dass der Fehler erkannt und behoben werden konnte, bevor er den Patienten erreichte.

Am häufigsten ging es um die Indikation des verordneten Arzneimittels (43 Prozent) oder dessen Dosierung (30 Prozent). Selten waren Interaktionen (5 Prozent) und Kontraindikationen (2 Prozent). Dass der Beitrag der Krankenhausapotheker geschätzt wird, zeigt auch die immens hohe Akzeptanzrate bei den Ärzten. Etwa 92 Prozent der Empfehlungen aus der Krankenhausapotheke wurden umgesetzt.

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