Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Mantelzell-Lymphom

Pirtobrutinib überwindet Resistenzen

Die EU-Kommission hat den Bruton-Tyrosinkinase-(BTK-)Hemmer Pirtobrutinib zur Behandlung von Patienten mit Mantelzell-Lymphom zugelassen. Der Neuling hat einen anderen Angriffspunkt als bisherige BTK-Inhibitoren und überwindet Resistenzen.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 28.11.2023  14:00 Uhr

Das Mantelzell-Lymphom (MCL) zählt zwar zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen, verläuft jedoch nicht selten aggressiv. Die Erkrankung gilt derzeit als unheilbar, sodass die Therapie auf das Erreichen einer Langzeitremission und die Verlängerung des Überlebens abzielt. In der Erstlinie werden primär Immunchemotherapien mit oder ohne autologe Stammzelttransplantation eingesetzt. Beim rezidivierten oder refraktären MCL sind Inhibitoren der Bruton-Tyrosinkinase (BTK) wie Ibrutinib eine wichtige Option.

Häufig treten aber Resistenzen auf, die mit dem Wirkverlust aller bisherigen BTK-Inhibitoren verbunden sind. Diese binden kovalent, also irreversibel, alle an derselben Stelle der BTK. Pirtobrutinib (Jaypirca® 100 mg Filmtabletten, Eli Lilly) ist hingegen ein reversibler, nicht kovalenter Inhibitor der BTK und hat demnach einen anderen Angriffspunkt an der Kinase. Zudem bindet Pirtobrutinib sowohl an die Wildtyp-BTK als auch an die BTK mit C481-Mutationen.

Pirtobrutinib wird angewendet als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem MCL, die zuvor mit einem BTK behandelt wurden. Die empfohlene Dosis beträgt 200 mg einmal täglich.

Basis der Zulassung sind die Ergebnisse der globalen Phase-I/II-Studie BRUIN. Sie umfasst eine Dosisfindungsphase (Phase I) und eine Dosiserweiterungsphase (Phase II). Für die Phase II wurde die empfohlene Dosis auf 200 mg täglich festgelegt. Als primärer Endpunkt war die Gesamtansprechrate definiert.

Unter Pirtobrutinib zeigten 56,7 Prozent der Patienten ein objektives Ansprechen, wobei 18,9 Prozent ein vollständiges und 37,8 Prozent ein teilweises Ansprechen erreichten. Die häufigsten Nebenwirkungen jeden Schweregrades waren Fatigue, Neutropenie, Diarrhö und Prellung.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Resistenz

Mehr von Avoxa