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Biomaterialen

Pilze sind erfolgreiche Netzwerker

Das Königreich der Funga ist Professor Dr. Vera Meyers Welt. Wie Pilze unser Leben beeinflussen und unsere Zukunft neugestalten können, berichtete die Mikrobiologin kürzlich bei einer Exkursion in Berlin. 
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 07.11.2022  10:45 Uhr

Pilze stehen an der Grenze zwischen Leben und Tod. Stirbt ein Lebewesen, zersetzen sie seine Biomasse, so Vera Meyer, Professorin für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie an der Technischen Universität Berlin. Die Pilzforscherin hatte kürzlich zusammen mit der Schering Stiftung zu einer Exkursion auf den Neuen Sankt-Jacobi-Friedhof in Berlin eingeladen, um sich passenderweise dort der Welt der Pilze zu nähern.

Insgesamt existieren rund 6 Millionen verschiedene Pilzarten auf der Erde, die meisten davon sind mehrzellig. Das bedeutet, sie bilden Myzel, ein unterirdisches Geflecht aus fadenförmigen Zellen. Sogar beim größten Organismus der Erde handelt es sich um einen Pilz, ein Honigpilz im US-amerikanischen Oregon. Experten schätzen, dass der Riesenpilz bis zu 8.500 Jahre alt sein könnte, eine Fläche von 9 Quadratkilometern hat und bis zu 400.000 Kilogramm wiegt.

Meyer fasziniert vor allem die Kommunikation der Pilze. Nicht nur, dass die Organismen blind sind, sie tauschen ihre Informationen auch ohne Gehirn oder zentralen Organisator aus – im Gegensatz beispielweise zu Bienen, die sich an einer Königin orientieren. Dennoch folgen sie einigen Regeln: Beim Wachsen entwickeln sie sich immer vorwärts, um mehr Raum zu erobern. Sie bleiben stets in Kontakt mit ihrem Ursprung und gehen außerdem immer Symbiosen mit anderen Lebewesen ein. Die Kommunikation mit anderen Arten hilft ihnen etwa beim Austausch von Gerüchen, Informationen zur Bodenbeschaffenheit, der Nähe zu Schädlingen oder beim Rezyklieren von Nährstoffen und dient letztlich dem Zweck »gemeinsam Ressourcen zu erschließen und so zu überleben«, schilderte Meyer. »Das Pilzmyzel ist praktisch ein Highway an Informationen«, der die Pilze unsterblich macht. Hinzu kommt die Fähigkeit der Fungi zur Apoptose, dem programmierten Zelltod. Auf diese Weise entfernt das Pilzmyzel automatisch geschädigte oder nicht funktionstüchtige Zellen.

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