PhiP unterstützten tatkräftig bei der Herzwoche |
Pharmaziepraktikantin Julia Elisabeth Markus (rechts) beteiligte sich während der Herzwoche an der Aktion »Risikocheck hoher Blutdruck« und kontrollierte den Blutdruck von Patientinnen und Patienten in der Steintor-Apotheke in Halle. / Foto: AKSA/Katrin Pohl
Die 5. Herzwoche, die vom 3. bis zum 8. Juni stattfand, nutzte die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt (AKSA) dazu, den pharmazeutischen Nachwuchs intensiver an das Thema Prävention in der Apotheke heranzuführen. Ausbildungsapotheken organisierten gemeinsam mit ihren Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) die ABDA-Aktion »Risikocheck hoher Blutdruck«, wie die AKSA kürzlich in einer Pressemitteilung verkündete.
»Ich habe an der Universität im berufsbegleitenden Unterreicht von dieser Aktion gehört und fand die Idee toll. Erfreut war ich, dass meine Praktikumsapotheke mich darin unterstützte. Also habe ich in insgesamt zehn Stunden an vier Wochentagen die pharmazeutische Dienstleistung ›Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck‹ durchgeführt«, berichtet Pharmazeutin Eva Theuerkauf. Die pDL biete den Patienten einen hohen Nutzen: »Ich habe in meinen insgesamt 15 Messungen im Aktionszeitraum nur zwei Patienten gehabt, bei denen der Blutdruck gut eingestellt war.« Über ähnliche Erfahrungen berichtet auch Pharmazeutin Julia Elisabeth Markus: »In sehr vielen Fällen ist der Blutdruck nicht gut eingestellt. Manchmal ist er leicht erhöht, aber manchmal auch so hoch, dass eine ärztliche Kontrolle notwendig erscheint.«
In diesem Jahr standen bei der Herzwoche Ursachen und Risiken des Herzinfarkts im Mittelpunkt. »Auf Patientenwunsch wurde sogar das tatsächliche Herzalter digital durch die Apotheken bestimmt«, berichtet die AKSA. Mittels der Herzfit-App der Deutschen Herzstiftung und der Blutdruckmessungen analysierten die teilnehmenden Apotheken die Herzgesundheit ihrer Patientinnen und Patienten.
Auch aus dem Gesundheitsministerium fand das Engagement der Apotheken großen Zuspruch. So konnten zur Eröffnung in Halle Ministerin Petra Grimm-Benne und zum Abschluss Staatssekretär Wolfgang Beck begrüßt werden. Beck habe bekräftigt, wie wichtig das Thema Herzgesundheit für die Menschen in Sachsen-Anhalt sei und habe dem Kammerpräsidenten Dr. Jens-Andreas Münch sogleich das Versprechen abgenommen, auch im kommenden Jahr auf die tatkräftige Unterstützung der Apotheken zurückgreifen zu können.