Eli Lilly weitet mit der der Dermira-Übernahme sein Dermatologie-Portfolio aus. / Foto: picture alliance/AP Photo
Lilly erweitert mit der Akquisition sein Portfolio um Dermatologika, denn Dermira hat sich auf die Entwicklung neuer Therapien für chronische Hauterkrankungen spezialisiert. Pro Aktie will Lilly 18,75 Dollar (16,86 Euro) zahlen, heißt es in einer Meldung des Unternehmens vom Freitag. Laut »Handelsblatt« entspricht das einem Aufschlag von 2,2 Prozent auf den letzten Schlusskurs von Dermira.
Die Akquisition wird die Immunologie-Pipeline von Lilly auch um den neuen monoklonalen Antikörper Lebrikizumab erweitern, der an den Interleukin-13-Rezeptor (IL-13) mit hoher Affinität binden soll. Das Medikament wird zurzeit in einer Phase-III-Studie zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis bei Patienten ab 12 Jahren erprobt. Lebrikizumab erhielt nach Angaben von Lilly im Dezember 2019 den »Fast Track-Status« von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA, der eine beschleunigte Zulassung ermöglicht. Erst 2017 hatte das schweizerische Pharmaunternehmen Roche Lebrikizumab an Dermira auslizensiert, wie die britische »Pharma Times« berichtet.
Das Dermira-Medikament Qbtrexza®, ein Glycopyrronium-Tuch, das von der FDA für die topische Behandlung der primären axilliären Hyperhidrose (unkontrolliertes übermäßiges Schwitzen unter den Achseln) zugelassen ist, geht mit der Übernahme ebenfalls in das Portfolio des US-Pharmakonzerns über.