Pharma Deutschland zeigt Präsenz in Bayern |
Für 85 Mitgliedsunternehmen in Bayern soll der neue Landesverband eintreten. / Foto: Adobe Stock/Harald Schindler
Unter dem Dach des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) will sich Pharma Deutschland regional stärker verankern und arbeitet deshalb derzeit am Aufbau mehrerer Landesverbände. Den Anfang der insgesamt sechs geplanten Verbände machte vor Kurzem der Landesverband Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), es folgten Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Heute konstituierte sich der Landesverband Bayern, am morgigen 18. Juli soll der Landesverband Nord (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen) folgen.
Für den Landesverband Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) laufe die Terminfindung für Ende August beziehungsweise Anfang September, teilte ein Sprecher von Pharma Deutschland der PZ mit.
Im Vorstand des neuen Landesverbands in Bayern sitzen neben dem Vorsitzenden Günter Auerbach (Dr. Pfleger Arzneimittel) Christoph Hofstetter (Salus Haus Dr. med. Otto Greither Nachf.), Susanne Lamminger (Sandoz Deutschland / Hexal AG), Jürgen Ott (Hermes Pharma), Andrea Riepe (Glaxo-Smith-Kline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG a Haleon Company) und Christoph Schultz (Heumann Pharma).
Der neu gegründete Landesverband vertritt die Interessen von 85 Mitgliedsunternehmen aus der pharmazeutischen Industrie. »Wir werden uns dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion im Freistaat weiter zu verbessern«, kündigte Auerbach an.
Im vergangenen März hatte der Vorstandsvorsitzende von Pharma Deutschland, Jörg Wieczorek, skizziert, was der Verband vorhat: sich zum Leitverband der Pharmaindustrie zu entwickeln. Insbesondere geht es dem Verband um mehr Präsenz in den Regionen. Dafür sollten sechs Landesverbände geschaffen werden, wofür Pharma Deutschland dem Verband der chemischen Industrie (VCI) beitrat.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main hatte Wieczorek angekündigt, dass der Verband künftig verstärkt auf die politische Interessenvertretung der Branche setzen werde. Im Herbst war der – erneute – Versuch einer Fusion zwischen den Pharmaverbänden Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und Pharma Deutschland (damals noch Bundesverband der Arzneimittelhersteller – BAH) gescheitert.