Pharma Deutschland gründet Ostverband |
Alexander Müller |
10.09.2024 13:30 Uhr |
Der Herstellerverband Pharma Deutschland hat jetzt auch einen Landesverband Ost. / Foto: Pharma Deutschland
Nach der gescheiterten Fusion mit dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) wurde beim Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) ein Umbau vollzogen. Äußerlich sichtbar in der Umbenennung in »Pharma Deutschland«, strukturell mit der Gründung von sechs Landesverbänden und einer erweiterten Vertretung in Brüssel. Seit dem 1. September leitet Henrik Reimer dort das Büros des Verbands und kümmert sich um die europapolitischen Themen.
Im Landesverband Ost sind die Mitglieder aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammengeschlossen. Damit sind die sechs regionalen Verbände vollständig, die Pharma Deutschland in Kooperation mit dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) aufgebaut hat. Die anderen Landesverbände sind Baden-Württemberg, Bayern, Mitte, Nord und Nordrhein-Westfalen.
Die neue Struktur soll nach Verbandsangaben eine zielgerichtete Interessenvertretung auf Landes- und Bundesebene ermöglichen und den Austausch zwischen den Mitgliedsunternehmen fördern. In den ostdeutschen Bundesländern sind 30 Unternehmen der pharmazeutischen Industrie im Landesverband zusammengeschlossen. Bundesweit hat Pharma Deutschland nach eigenen Angaben 400 Mitgliedsunternehmen.
Ostdeutschland zeichne sich durch eine vielfältige Pharmalandschaft aus, so der neue Chef des Landesverbands Ost, Andreas Eberhorn. »Wir verbinden eine lange Tradition in der Arzneimittelherstellung mit modernen Biotech-Clustern und exzellenten Forschungseinrichtungen.« Mit Blick auf die jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen ergänzt Eberhorn: »Wir werden deutlich artikulieren, dass die Pharmabranche von globaler Vernetzung, kultureller Vielfalt und einem offenen, freien Markt lebt.«
Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland freut sich über den Abschluss der regionalen Architektur. »Diese bodenständige Verankerung ermöglicht es uns, die vielfältigen Facetten der deutschen Pharmalandschaft präzise zu erfassen und zu adressieren. So stärken wir nicht nur die einzelnen Regionen, sondern den Pharmastandort Deutschland als Ganzes.«
Neben Eberhorn als Vorsitzender des Landesverbands Ost sitzen im Vorstand: Danny Bartholome, (Aristo Pharma), Svent Haufe (PWA Dr. Haufe), Markus Kannegießer (Bombastus-Werke), Felix König (Dr. Kade), Grit Müller (Sandoz/Salutas Pharma), Thomas Olschewski, (Berlin-Chemie) und Henriette Starke (Apogepha).