Pharmazeutische Zeitung online

Antikörper verhindert HIV-Infektion

10.02.2003  00:00 Uhr

Antikörper verhindert HIV-Infektion

von Dorothee Ott, Eschborn

In Versuchen an Makaken konnte die vaginale Applikation des humanen monoklonalen Antikörpers b12 eine Übertragung des Affen-Human Immundefizienz Virus (SHIV) verhindern, berichten Wissenschaftler des Department of Microbiology and Immunology, New York, USA, in einer Online-Vorabveröffentlichung von Nature Medicine.

Das SHI-Virus enthält sowohl Teile des HI-Virus als auch Komponenten des verwandten Affenvirus (simian immunodeficiency virus, SIV). Die Forscher verabreichten den Tieren 5 mg des Mikrobizids b12 intravaginal, bevor sie nach spätestens zwei Stunden das SHI-Virus zugaben. Bei nur drei von zwölf behandelten Tieren trat daraufhin eine Infektion auf - im Gegensatz zur Kontrollgruppe, in der 12 von 13 Tieren erkrankten. Die Zeitabhängigkeit des Antikörperschutzes muss jetzt in weitergehenden Studien untersucht werden, denn die Infektion eines Tieres konnte nicht verhindert werden, wenn das Virus sechs Stunden nach Antikörperapplikation zugegeben wurde. In den Versuchen war der Schutz vor vaginaler HIV-Übertragung auch dosisabhängig. Um eine Infektion von 50 Prozent der Makaken zu verhindern, wurde circa 1 mg b12 benötigt, für 90 Prozent Infektionsschutz 5 mg.

Der monoklonale Antikörper konnte vorher bereits in In-vitro-Untersuchungen die Aufnahme des Virus und die Infektion verschiedener Affenzellen verhindern sowie auch in vivo bei intravenöser Gabe die Affen vor dem SHI-Virus schützen (siehe auch PZ 30/2002, Seite 28). Top

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa