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Erste deutsche Studie mit HIV-Impfstoff

27.10.2003  00:00 Uhr

PHARMAZIE

Erste deutsche Studie mit HIV-Impfstoff

von Patrick Hollstein, Berlin

Erste klinische Studien zur Wirksamkeit eines HIV-Impfstoffs könnten noch in diesem Jahr in Deutschland beginnen. Dies teilte die Internationale AIDS-Impfstoff-Initiative (IAVI) auf einer Tagung des Robert Koch-Institutes in Berlin mit.

Die gemeinnützige Organisation IAVI initiiert und koordiniert weltweit Forschungsvorhaben zur Entwicklung eines HIV-Impfstoffs und will künftig verstärkt auch mit deutschen Wissenschaftlern zusammenarbeiten.

Sobald die Kommission Somatische Gentherapie einen entsprechenden Antrag genehmigt, könnten an den ausgewählten Studienzentren in Hamburg und Bonn erste Tests gestartet werden. In der Phase-I-Studie soll an freiwilligen Probanden ein Wirkstoff erprobt werden, der bereits nach einmaliger Gabe einen lang anhaltenden Schutz gewährleisten soll. Dabei handelt es sich um eine rekombinante Adenovirus-assoziierte Vakzine (rAAV).

Ebenfalls noch in diesem Jahr könnten in Deutschland erste klinische Studien zu einem neuen gentherapeutischen Ansatz beginnen. Gentechnisch veränderte T-Helferzellen sollen in die Lage versetzt werden, den Fusionsinhibitor Enfuvirtid zu produzieren. Wissenschaftler erhoffen sich davon, dass sich die so geschützten Zellen infolge des Selektionsvorteils anreichern und somit für eine Rekonstitution des Immunsystems sorgen. Wahrscheinlich muss aber auch bei diesem Ansatz mit einer Resistenzentwicklung gerechnet werden.

Derzeit werden weltweit zwölf weitere Impfstoff-Kandidaten erforscht. Eine Schluckimpfung soll demnächst in drei Ländern Ostafrikas erprobt werden. Schwedische Firmen planen Impfstoff-Studien im südlichen Afrika, in Indien und in China. Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Test mit einer Einmalimpfung in Belgien beginnen. Top

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