Pharmazie
Die Einnahme des Betablockers Metoprolol (Beloc-Zok®) senkt bei
Patienten mit einer Stauungsinsuffizienz des rechten Herzens die
Sterblichkeit um 35 Prozent. Professor Sidney Goldstein vom Heart und
Vascular Institute in Detroit, Michigan (USA), gab dieses Ergebnis am 11.
November auf der 71. Scientific Session der American Heart Association
(AHA) in Dallas bekannt. Die MERIT-HF-Studie (Metoprolol CR/XL
Randomized Intervention Trial in Heart Failure) wurde Ende Oktober
aufgrund des positiven Ergebnisses frühzeitig abgebrochen, so die Firma
Astra in einer Pressemitteilung.
Die Vorteile des Medikaments zeigten sich in allen zuvor definierten
Patientengruppen. Auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte konnte durch die
Therapie mit Metoprolol reduziert werden. Die Kombination aus Betablocker und
anderen Standardtherapeutika, wie Diuretika und ACE-Hemmern könne viele
Leben retten, so Dr. Stephen Gottlieb, der amerikanische Koordinator der
MERIT-HF-Studie. 3991 Patienten hatten an der placebokontrollierten Studie
teilgenommen, deren Hauptziel es war, den Einfluß von Metoprolol auf das
Überleben der Patienten mit Herzinsuffizienz zu untersuchen. Metoprolol sei anderen
Betablockern in der Studie vorgezogen worden, da es besonders gut vertragen
werde und die morgendliche Einnahme von 200 mg für 24 Stunden ausreiche.
Artikel von der PZ-Redaktion
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