Pharmazeutische Zeitung online

Trastuzumab hemmt die Angiogenese

18.03.2002  00:00 Uhr

PHARMAZIE

Trastuzumab hemmt die Angiogenese

 

von Ulrike Wagner, Eschborn 

Der Antikörper Trastuzumab (Herceptin®) hemmt die Bildung neuer Blutgefäße in Tumoren. Das ist das Ergebnis einer in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie amerikanischer Wissenschaftler (Nature, Vol. 416, vom 21. März 2002, Seite 279).

Tumoren ab einer gewissen Größe brauchen Anschluss an das Blutgefäßsystem, damit auch die Zellen im Inneren des Geschwulstes mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Die Tumorzellen geben zu diesem Zweck Botenstoffe in ihre Umgebung ab, die dafür sorgen, dass neue Blutgefäße in das Geschwulst sprießen. Um dies zu verhindern, stehen inzwischen antiangiogenetische Substanzen zur Verfügung. Allerdings entwickeln die Tumorzellen rasch Resistenzen gegen diese Wirkstoffe, heißt es in einer Pressemitteilung von Nature.

Trastuzumab wird bereits bei Frauen eingesetzt, die an Brustkrebs erkrankt sind und deren Tumorzellen das Molekül HER2/neu auf ihrer Oberfläche tragen. Rakesh Jain und seine Kollegen von der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, haben nun herausgefunden, dass der Antikörper auch die Produktion von angiogenen Faktoren hemmt und die Freisetzung natürlicher antiangiogener Faktoren stimuliert. Die Forscher beobachteten zudem bei Mäusen mit Brusttumoren, dass unter Behandlung mit Trastuzumab das Gefäßnetz dem normaler Gewebe glich und die Tumoren wesentlich langsamer wuchsen als diejenigen der unbehandelten Kontrollgruppe.

© 2002 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa