Neulich in der PZ-Redaktion |
18.01.1999 00:00 Uhr |
Pharmazie
Neulich in der PZ-Redaktion
PZ. Immerhin 90 N1-Packungen Bayotensin mite
landeten als Altarzneimittel in einer fränkischen Apotheke. Eine Arztpraxis hatte die
abgelaufenen Muster der Apotheke zur Entsorgung überlassen. Von dort gelangte der
Altarzneimittelberg in die PZ-Redaktion.
Auch der Außendienst der Firma Gödecke/Parke Davis scheint es mit dem in § 47 des Arzneimittelgesetzes vorgeschriebenen Vertriebsweg nicht so genau zu nehmen. Eine Apothekerin aus dem württembergischen Herbolzheim schickte der Redaktion eine unkenntlich gemachte Kopie eines Kassenrezeptes, auf der die verordneten 100 Tabletten Accuzide nachträglich gestrichen waren. Eine Kundin sei mit dem Rezept direkt aus der Arztpraxis in die Apotheke gekommen, mit fünf Packungen à 20 Tabletten des gleichen Präparates in der Hand.
Laut § 47 Absatz 4 des AMG dürfen Pharmazeutische Unternehmer nur auf jeweilige
schriftliche Anforderung Muster eines Fertigarzneimittels abgeben. Und zwar maximal zwei
Packungen der kleinsten Packungsgröße.
© 1999 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de