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Saquinavir: alter Wirkstoff in neuem Kleid

Datum 07.09.1998  00:00 Uhr

- Pharmazie

Govi-Verlag

Saquinavir: alter Wirkstoff in neuem Kleid

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Fortovase®, einen galenisch weiterentwickelten HIV-Proteasehemmer, erteilt. Der Wirkstoff ist kein Unbekannter: Saquinavir.

Fortovase ist die neue, stärkere Darreichungsform des Wirkstoffs Saquinavir, dem ersten Proteasehemmer überhaupt, meldet das Herstellerunternehmen Hoffmann-La Roche. Seit etwa eineinhalb Jahren zur Behandlung von HIV-Infektionen unter dem Namen Invirase im Handel, hat Saquinavir mittlerweile seinen klinischen Nutzen bei mehr als 200.000 Patienten bestätigt und ist auch mit dem letztjährigen PZ-Innovationspreis ausgezeichnet worden.

Den Arzneistoff präsentiert Fortovase in Weichgelatineform; bisher war eine Hartgelatinekapsel zu schlucken. Dadurch verbessere sich, so Hoffmann-La Roche, die Bioverfügbarkeit. Höhere Wirkspiegel und eine damit verbundene stärkere antiretrovirale Aktivität seien das Ergebnis. Das "neue" Saquinavir wird dreimal täglich zu 1200 Milligramm eingenommen Die Applikation sollte während oder bis zu zwei Stunden nach den Mahlzeiten erfolgen. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit haben in der Regel einen milden Verlauf.

Fortovase ist zur HIV-Behandlung bei Erwachsenen patienten in Kombination mit antiretroviralen Medikamenten indiziert, das können sowohl Dreier- als auch Viererkombinationen sein. Bei der Vierfachterapie habe sich der Proteasehemmer Ritonavir als besonders effektiver Kombinationspartner gezeigt, führt die Presseinformation weiter aus.

Die Tripletherapie-Studie, in die 171 Patienten mit einer Viruslast-Baseline von 68.000 Kopien/ml eingeschlossen wurden, kommt zu folgendem Ergebnis: Die Dreierkombination von zwei Reverse-Transkriptase-Inhibitoren und Fortovase senkten die Viruslast bei 70 Prozent der Patienten binnen 48 Stunden unter die Nachweisgrenze von 50 Kopien/ml. Gleichzeitig stieg die CD4-Zellzahl um durchschnittlich 174 Zellen/l an. Die Vierfachtherapie mit den beiden Proteasehemmern Fortovase und Nelfinavir drückte selbst bei Therapieversagern unter der Dreierkombination die Viruslast.

Artikel von der PZ-Redaktion
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