Pharmazeutische Zeitung online

Zulassungsänderung für Malariamittel

16.06.1997  00:00 Uhr

- Pharmazie

  Govi-Verlag

Zulassungsänderung für Malariamittel

  Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat zur Angleichung an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zulassung für das Malariatherapeutikum und -prophylaktikum Mefloquin (Lariam) geändert.

Der Infodienst Reisemedizin aktuell des Düsseldorfer Centrums für Reisemedizin (CMR) empfiehlt daher in seiner Mai-Ausgabe, den Patienten bei Abgabe des Präparates auf folgende Neuerungen hinzuweisen:
  • Die Mefloquin-Prophylaxe ist unter Beachtung der Kontraindikationen künftig zeitlich unbegrenzt möglich, zuvor war sie auf drei Monate beschränkt.
  • Sie ist jetzt bereits für Kinder ab 5 kg Körpergewicht zugelassen (zuvor erst ab 15 kg), Richtdosis 5 mg/kg Körpergewicht/Woche. Für Säuglinge bis zu einem Körpergewicht von 9 kg empfiehlt der Hersteller Mangels einer speziellen Darreichungsform, eine viertel Tablette zu zerdrücken, in etwas Flüssigkeit (beispielsweise Milch) zu suspendieren und dann die Hälfte davon zu verabreichen. Der Rest sollte verworfen werden.
  • Um die Verträglichkeit das Präparates künftig zu überprüfen, läßt das BfArM eine wahlweise Vorverlegung des Einnahmebeginns auf circa zwei bis drei Wochen vor Reiseantritt zu. Statt Beginn der Medikation "eine Woche vor Ankunft im Endemiegebiet" heißt es jetzt "mindestens eine Woche vor...".
  • Für Last-minute-Reisen ist eine "loading dose" - je eine Tablette an drei aufeinanderfolgenden Tagen - zugelassen, allerdings nur in Ausnahmefällen, die in der Fachinformation nicht näher definiert sind. Der Einsatz sollte daher nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen, da mögliche Nebenwirkungen zum Zeitpunkt der Reise auftreten würden.

Artikel von der PZ-Redaktion

   

© 1997 GOVI-Verlag
E-Mail:
redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa