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Krebsmittel hilft gegen Leishmaniasis

Datum 10.08.1998  00:00 Uhr

- Pharmazie

Govi-Verlag

Krebsmittel hilft gegen Leishmaniasis

Zur klinischen Entwicklung des Wirkstoffes Miltefosin hat ASTA Medica eine weltweite Kooperation mit der WHO vereinbart. Miltefosin wurde bislang zur Behandlung von Hautmetastasen bei Patientinnen mit Brustkrebs verwendet, erwies sich aber inzwischen auch als außerordentlich wirksam gegen den Erreger der Leishmaniasis.

Leishmaniasis ist die dritthäufigste Tropenerkrankung weltweit. Laut WHO sind circa 350 Millionen Menschen infektionsgefährdet. Dennoch seien die Therapiemöglichkeiten bislang unzureichend oder zu teuer, heißt es in einer Presseinformation des Unternehmens. Besonders in Brasilien und Indien übertragen Sandmücken die Protozoen-Erkrankung, die bei mangelhafter Therapie tödlich verläuft. Leishmaniasis verbreite sich inzwischen auch in Südeuropa. In Südfrankreich, Spanien und Italien sei ein Großteil der Hunde und Katzen infiziert. Außerdem litten insbesondere Aids-Patienten an solchen Sekundärinfektionen.

Die aktuelle Therapie wird nach Angaben des Unternehmens mit intravenöser Applikation vorzugsweise von Antimonverbindungen durchgeführt. Gravierender Nachteil sei neben der Toxizität die Resistenzbildung, die bereits bis zu 90 Prozent der Fälle in endemischen Gebieten wie der Provinz Bihar in Indien betreffe. Dort habe das Unternehmen eine Pilotstudie zur Dosisfindung durchgeführt. Unter einer über vier Wochen oral in Kapselform verabreichten Dosis von 100 bis 200mg Miltefosin täglich konnten 90 Prozent der Patienten geheilt werden.

Aufgrund der Ergebnisse bestehe die berechtigte Hoffnung, daß die orale Gabe von Miltefosin die Therapie mit Antimonverbindungen oder Amphotericin B zukünftig ersetzen wird. Pilotstudien bei der kutanen Form der Leishmaniasis liefen derzeit in Südamerika. Eine Zulassungsantrag ist spätestens für das Jahr 2000 geplant.

Artikel von der PZ-Redaktion
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