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Markteinführung von Mibefradil im September

04.08.1997  00:00 Uhr

- Pharmazie

Govi-Verlag

Markteinführung von Mibefradil im September

Der neue Calciumantagonist Mibefradil wird im September auf den deutschen Markt kommen. Das Medikament wird im Co-Marketing von Hoffmann-La Roche und Asta Medica AWD vertrieben.

Während andere Calciumantagonisten vornehmlich die Calciumkanäle vom L-Typ hemmen, blockiert das Tetralin-Derivat Mibefradil vornehmlich die T-Kanäle. Dies sei der Grund für die gute Verträglichkeit des Arzneistoffes, hieß es auf einer Pressekonferenz der Asta Medica AWD GmbH in Neu-Isenburg. Mibefradil habe keine negative inotrope Wirkung, aktiviere nicht das sympatho-adrenerge System und verursache keine reflektorische Tachykardie.

Calciumkanäle vom T-Typ finden sich vor allem in der glatten Muskulatur, den Koronarien, in den Schrittmacherzellen des Sinusknotens, in den Myokardzellen und im Nebennierenmark.

In klinischen Studien mit insgesamt 14.000 Patienten wurde die Wirksamkeit bei koronarer Herzkrankheit und Hypertonie belegt. So senke Mibefradil den Diastolischen Blutdruck um 10 bis 15 mm Hg, faßte Dr. Hans J. Kleiner vom Rudolf-Virchow Klinikum, Berlin, die Studienergebnisse zusammen. Die Nebenwirkungen wie Obstipation, Kopfschmerz und Beinödeme lagen nach seinen Ausführungen im Placebo-Bereich.

Professor Dr. Jürgen Scholze von der Berliner Charité nannte die gute Compliance als weiteren Vorteil von Mibefradil. Die Tagesdosis von 50 oder 100 mg kann als Einmaldosis verabreicht werden. Auch er betonte die gute Verträglichkeit der Substanz, schränkte jedoch ein, daß es für eine endgültige Bewertung der Nebenwirkungen noch zu früh sei, da an klinischen Studien keine Risikopatienten teilnehmen dürften.

Hoffmann-La Roche bringt Mibefradil unter dem Handelsnamen Posicor® auf den Markt, bei Asta Medica AWD heißt das Medikament Cerate®.

PZ-Artikel von Daniel Rücker, Neu-Isenburg Top

 

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