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Möglicherweise durch Flohbiss

Pestinfektion in Kalifornien nachgewiesen

Eine bestätigte Pesterkrankung hat es in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben. Aber vor allem im Westen der USA infizieren sich immer wieder Menschen mit dem Erreger. Zuletzt wohl beim Camping.
AutorKontaktdpa
Datum 21.08.2025  17:30 Uhr

Im US-Bundesstaat Kalifornien ist eine Infektion mit dem Pesterreger nachgewiesen worden. Man gehe davon aus, dass die erkrankte Person beim Zelten in der Umgebung von South Lake Tahoe von einem infizierten Floh gebissen worden sein könnte, heißt es in einer Mitteilung des Bezirks El Dorado im Osten des Bundesstaates.

Der Pesterreger – das Bakterium Yersinia pestis – sei in vielen Teilen Kaliforniens präsent, so die Behörden. Übertragen werde der Erreger oft durch Bisse von infizierten Flöhen, die sich wiederum bei Eichhörnchen, Streifenhörnchen oder anderen wilden Nagetieren infiziert haben. Daher sei es auf Spaziergängen, Wanderungen oder beim Zelten in der Natur wichtig, Schutzmaßnahmen für Menschen und Haustiere zu ergreifen.

Seit Jahrzehnten keine Pestfälle mehr in Deutschland

Zwischen 2021 und 2024 habe man den Erreger in 41 Nagetieren nachgewiesen, so die Behörden weiter. Alle infizierten Nagetiere seien in der Gegend des Tahoe-Beckens gefunden worden.

Nach Deutschland wurden in den vergangenen Jahrzehnten keine Pestfälle importiert, so das Robert-Koch-Institut (RKI). Auch sind in Deutschland keine aktuellen Tierreservoire des Pesterregers bekannt. Im Westen der USA kommt es immer wieder zu vereinzelten Pestinfektionen, da der Erreger dort bei wildlebenden Nagetieren vorkommt, so das RKI. In den USA werden laut Informationen der Seuchenschutzbehörde CDC im Schnitt sieben bestätigte Fälle pro Jahr gemeldet.

Die Infektionskrankheit ist hochansteckend, sie kann außer über Flöhe auch direkt durch infizierte Tiere und von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt laut Angaben des RKI in der Regel ein bis sieben Tage. Je nach befallenem Organ werden verschiedene Formen der Erkrankung unterschieden: Den größten Anteil macht die Beulenpest mit 80 bis 95 Prozent der Fälle aus. Typische Symptome sind hier plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, starke Abgeschlagenheit sowie die für die Beulenpest charakteristischen schmerzhaften Lymphknotenschwellungen (»Bubonen«). Die Erkrankung kann in eine sekundäre Lungenpest übergehen.

Ist primär die Lunge befallen, tritt eine Lungenpest auf, die sich neben Fieber und Schüttelfrost auch durch Sauerstoffmangel, Dyspnoe, Brustschmerzen und eitrigem Sputum äußert. Unbehandelt haben die verschiedenen Formen eine hohe Mortalität. Die Behandlung erfolgt mit wirksamen Antibiotika wie Aminoglykoside, Fluorchinolone, Cotrimoxazol, Doxycyclin sowie Chloramphenicol. Penicilline und andere Beta-Lactam-Antibiotika sind wirkungslos.

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