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Welt-Patientensicherheitstag

Patientenengagement kann Leben retten

Ein gutes Fehlermanagement im Gesundheitswesen kann stark von Patientenrückmeldungen profitieren, um die Sicherheit von Behandlungen zu erhöhen. Dafür müssten die Fehler allerdings gemeldet werden, doch scheinen die Hürden für Patienten nach wie vor hoch zu sein. Das geht aus dem TK-Monitor hervor, den die Krankenversicherung anlässlich des Welt-Patientensicherheitstages am 17. September veröffentlicht.
AutorKontaktWiebke Gaaz
Datum 15.09.2023  17:00 Uhr

Für die Umfrage hat das Forschungsinstitut Forsa im Juni bundesweit 1000 Erwachsene befragt. Demnach kennen nur knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) einfache Wege, sich bei Problemen in der Arztpraxis oder im Krankenhaus zu beschweren. Nur 39 Prozent der Befragten finden, dass Kliniken und Praxen es den Patienten leicht machen, sich einzubringen, damit keine Fehler passieren. Das ist laut TK-Monitor in einem patientenzentrierten Gesundheitswesen viel zu wenig.

Andererseits bestätigen über 80 Prozent der Befragten, selbst mit darauf zu achten, dass bei der Behandlung in der Praxis oder im Krankenhaus keine Fehler passieren. Das zeigt, dass die Menschen dazu bereit sind, sich zu beteiligen und sich zu engagieren. Zudem sehen sich die meisten Befragten im Falle einer Erkrankung als Akteure im Gesundheitswesen und nicht nur als passive Objekte.

»Informationsangebote zum Thema Patientensicherheit müssen bekannter und besser zugänglich gemacht werden«, sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der TK, Thomas Ballast, in einer Pressemitteilung. Anonyme Online-Meldeportale für kritische Ereignisse seien nur 22 Prozent der Befragten bekannt, etwa die Berichtsplattform CIRS Long Covid. Solche Meldeportale gibt es bislang fast ausschließlich für Mitarbeitende im Gesundheitswesen. 

Weit mehr Befragte, rund drei Viertel, haben laut TK-Monitor ihrem Arzt oder Pflegekräften schon einmal direkt kritische Rückmeldungen gegeben. Jedoch fühlten sich 41 Prozent von ihnen eher nicht oder gar nicht ernstgenommen. Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der TK, plädiert für eine offene Fehlerkultur im Gesundheitswesen, die zeigt, dass Rückmeldungen willkommen sind und ernstgenommen werden.

Für eine offene Fehlerkultur im Gesundheitswesen

Der Welttag der Patientensicherheit steht in diesem Jahr unter dem Motto »Stimme der Patientinnen und Patienten stärken.« Das Ziel ist, einerseits die Leistungserbringer dafür zu sensibilisieren, wie sie die Stimme der Patienten noch besser hören können, und andererseits Patienten die Bedeutung ihrer Rolle in der Gesundheitsversorgung vor Augen zu führen.

Der Welttag der Patientensicherheit wurde 2019 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als einer von elf Gesundheitstagen als Teil des Beschlusses »Global Action on Patient Safety« ins Leben gerufen. Obwohl Patientensicherheit oberstes Prinzip bei jeder Art von Intervention sei, sei Gefährdungen von Patienten weltweit ein häufiges Phänomen. Laut WHO erfährt ungefähr einer von zehn Patienten während einer Behandlung im Krankenhaus einen Schaden. Mindestens die Hälfte der Fälle sei vermeidbar.

Die WHO gibt praktische Tipps für Patienten, um ihre eigene Sicherheit zu erhöhen, beispielsweise:

  • Sie sollten ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in Bezug auf sichere Pflege kennen.
  • Sie sollten Sicherheitsbedenken und Zwischenfälle sofort ansprechen.
  • Sie sollten auf jeder Stufe ihres Genesungsprozesses ihren Ansprechpartner kennen.
  • Sie sollten Gesundheitsinformationen aus dem Internet, von Influencern oder Social-Media-Plattformen hinterfragen.
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