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Forsa-Umfrage

Patienten wollen Präventionsangebote aus der Apotheke

Insbesondere für chronisch Kranke hat Prävention einen hohen Stellenwert, wie nun eine Forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA belegt. Für die Apotheken steckt darin großes Potenzial.
PZ
12.07.2021  17:00 Uhr

40 Prozent der Patient mit Mehrfachmedikation fordern bereits jetzt aktiv Präventionsangebote aus ihrer Apotheke. Und das bereits ein halbes Jahr, bevor honorierte pharmazeutische Dienstleistungen in der Prävention in den Apotheken angeboten werden. Unter den 12.000 Bundesbürgern, die an der Forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA teilgenommen hatten, waren  insgesamt 3000 mit Mehrfachmedikation.

Die Vor-Ort-Apotheken haben als niedrigschwellige Anlaufstelle also ein riesiges Potenzial in diesem Bereich. Davon ist ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening überzeugt. »Gerade auf dem wichtigen Feld der Prävention, mit der wir Erkrankungen vermeiden und zugleich das Gesundheitssystem finanziell entlasten, können wir Apothekerinnen und Apotheker noch viel mehr für die Gesellschaft leisten«, betonte sie. Dass jeder fünfte Deutsche mit Mehrfachmedikation noch keine Präventionsleistungen in Anspruch nehme, sei zugleich ein klarer Handlungsauftrag für alle Beteiligten im Gesundheitssystem.

Blutdruck-Messung am gefragtesten

Unter den bereits genutzten Präventionsangeboten in der Apotheke nimmt nach Angaben der ABDA die Messung des Blutdrucks den Spitzenwert ein. Jeder fünfte Befragte hat dieses Angebot schon einmal wahrgenommen, weitere 16 Prozent würden es demnach in Zukunft gerne nutzen. In anderen Präventionsangeboten steckt sogar noch mehr Potenzial für die Vorsorge. Laut Umfrage kann sich jeder Dritte zum Beispiel vorstellen, in der Offizin seine Blutfettwerte messen zu lassen. Bisher haben allerdings nur 6 Prozent dieses Angebot schon einmal genutzt. Ein Viertel der Befragten interessiert sich außerdem für die Bestimmung des Diabetesrisikos anhand eines Fragebogens.

Overwiening zufolge ist der Bedarf an mehr Prävention unverkennbar. »Wir Apothekerinnen und Apotheker wollen und werden uns stärker in die Prävention einbringen und passgenaue pharmazeutische Dienstleistungen anbieten, auch bei den vielfach unerkannten Volkskrankheiten Bluthochdruck und Diabetes. Neben der Erfassung der Risikofaktoren können wir in der Apotheke qualitätsgesichert Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfettwerte messen.« Da jeder in der Vorsorge eingesetzte Euro mehrere Euro in der Nachsorge erspare, fordert die ABDA-Präsidentin für ihren Berufsstand eine »auskömmliche Honorierung« dieser zusätzlichen Angebote.

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