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Phagro-Umfrage
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Patienten erwarten Engpass-Lösung in 24 Stunden

Auch wenn Politik und Kassen es kleinreden: Arzneimittelengpässe betreffen viele Menschen in Deutschland. Jeder Zweite hat einer Forsa-Umfrage zufolge bereits Erfahrungen damit gemacht. Bei der Vorstellung der Umfrage bekräftigte der Großhandelsverband Phagro am Rande seine Haltung zur Skontofrage, warb aber gleichzeitig für den Schulterschluss mit Apotheken.
AutorCornelia Dölger
Datum 05.12.2024  12:15 Uhr

Kritik an Versandhandel

Dem Großteil der Befragten (70 Prozent) ist Qualität und Wirksamkeit durch fachgerechte Lagerung und Transport wichtig. Dafür stehe der Großhandel, so Co-Geschäftsführer Dammann. Um so wichtiger sei es, dass dem Versandhandel Grenzen aufgezeigt würden. Oftmals würden die Vorgaben, an die sich in Deutschland gehalten werden müsse, von EU-Versendern ignoriert. Es könne nicht angehen, dass es in Deutschland Vertriebswege gebe, »bei denen wir erhebliche Qualitätsmängel sehen«, so Dammann.

Diese Erwartung könne der Großhandel nur erfüllen, wenn man ihn lasse, so Porstner. Um Lieferengpässen zu begegnen, unternehme der Großhandel »alles, was in unserer Macht steht«. Die Ursachen zu bekämpfen, sei aber Sache der Politik. Hier müsse man einen Tisch kommen. »Wir erwarten von der Politik, dass sie gemeinsam mit der Industrie an Lösungen arbeitet.« 

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