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Säuglinge

Passive Immunisierung gegen RSV zeigt Wirkung

Eine Analyse des »Deutschen Ärzteblatts« anhand von Meldedaten zeigt, dass Hospitalisierungen von Säuglingen aufgrund einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzitialvirus (RSV) nach Einführung der passiven Immunisierung mit Nirsevimab deutlich gesunken ist.
AutorKontaktJohanna Hauser
Datum 25.08.2025  12:30 Uhr

RSV-Infektionen sind seit 2023 in Deutschland meldepflichtig, die Saison dauert von Oktober bis März. Seit Herbst 2023 steht zur passiven Immunisierung von Säuglingen der Antikörper Nirsevimab (Beyfortus®) zur Verfügung; seit 2024 empfiehlt ihn die Ständige Impfkommission (STIKO) für alle Säuglinge in der ersten RSV-Saison. Studien belegen eine hohe Schutzwirkung von Nirsevimab gegen schwere Verläufe. Die Babys werden vor Beginn der RSV-Saison immunisiert. Fällt der Geburtstermin in die Saison, erfolgt die Immunisierung direkt nach der Geburt.

Versorgungsdaten aus Deutschland bestätigen nun die guten Daten aus Studien. Laut einer Analyse von Meldedaten, die aktuell im »Deutschen Ärzteblatt« erschienen ist, war die Zahl der RSV-bedingten Krankenhauseinweisungen von Säuglingen in der vergangenen Saison (2024/2025) um 55 Prozent rückläufig. Wurden 2023/2024 noch 6482 Fälle gemeldet, so waren es in der vergangenen Saison nur noch 2899 Fälle. Die Inzidenz sank damit um 54 Prozent von 2291 auf 1054 Erkrankungen pro 100.000 Kindern unter einem Jahr. Dabei gab es in der Saison 2024/2025 insgesamt nicht weniger, sondern sogar mehr Fälle von RSV-Infektionen in dieser Altersgruppe. Bei Klein- und Grundschulkindern gab es nur geringe Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison.

Obwohl diese Zahlen eine positive Entwicklung aufzeigen, muss einschränkend darauf verwiesen werden, dass bisher außer für das Bundesland Sachsen, wo seit 2002 eine Meldepflicht besteht, lediglich zwei Saisons zur Auswertung herangezogen werden konnten. In Sachsen zeigte sich für Säuglinge eine sinkende Inzidenz trotz jährlicher Schwankungen auch im Vergleich zu mehreren Vorsaisons. Alles in allem gibt die Analyse erste Hinweise auf eine deutliche Reduktion der Krankheitslast durch die Einführung der RSV-Prophylaxe bei Säuglingen.

Eine weitere Möglichkeit, Säuglinge vor einer Hospitalisierung durch RSV zu schützen, besteht in der Immunisierung der Mutter mit dem Impfstoff Abrysvo®. Britische Daten belegen auch hier eine gute Wirksamkeit bei einer Impfung ab der 28. Schwangerschaftswoche. Die STIKO empfiehlt eine Impfung mit Abrysvo oder Arexvy® seit August 2024, allerdings bisher nur für ältere Menschen.

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