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Sprachstörungen

Pädagogen fordern mehr Hilfen für Kinder

Ohne Sprache ist die Gesellschaft nicht vorstellbar. Sprachstörungen sind der Entwicklung zumindest nicht förderlich, in vielen Fällen können sie sogar einen starken negativen Einfluss haben. Trotzdem werde die Hilfe weiter zurückgefahren, beklagen Sprachheilpädagogen.
Datum 20.09.2018  09:47 Uhr

Die Zahl von Kindern mit Sprachstörungen nimmt aus Expertensicht zu. «Trotzdem werden die sprachheilpädagogischen Förderzentren im Rahmen der Inklusionsstrategie abgebaut», sagte die Rostocker Sprachheillehrerin Beate Westphal vor dem am Donnerstag in Rostock beginnenden Bundeskongress der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (DGS). In mehreren Bundesländern gebe es schon gar keine Sprachheilschulen mehr. Sachsen beispielsweise gehöre zu den wenigen Ländern, die sich entschieden hätten, diese Schulen zu behalten.

Experten zufolge haben laut schulärztlichen Untersuchungen etwa 25 Prozent der Erstklässler eine auffällige Sprachentwicklung. Manche könnten bestimmte Laute nicht sprechen, die Grammatik nicht einhalten oder sie stotterten. Den meisten Kindern, die in Sprachheilklassen kommen, sei gemein, dass sie kaum zu verstehen seien. Sie hätten es schwerer beim Lernen, obwohl sie über eine normale Intelligenz verfügten.

In Mecklenburg-Vorpommern blieben die Sprachheilklassen an manchen Grundschulen zwar erhalten, würden künftig aber nicht mehr bis zur vierten, sondern nur noch bis zur zweiten Klasse geführt, sagte Westphal. Sie befürchtete, dass den Kindern damit die Möglichkeit genommen werde, sich altersentsprechend weiterzuentwickeln. «Ein Kind mit einem sonderpädagogischen Sprachgutachten ist nach zwei Jahren nicht fit.»

Die Folgen von Sprachstörungen würden oft unterschätzt. Werden diese nicht therapiert, entwickelten sich weitere Förderbedarfe – auch im Verhalten, sagte sie. Beispielsweise könnten Aggressionen auftreten, wenn Kinder sich nicht ausdrücken könnten. Die Ursachen dafür seien unterschiedlich und letztlich nicht vollständig erforscht, sagte die Expertin. Es gebe genetische Gründe, aber auch soziale Aspekte. Wenn ein Säugling oder Kleinkind nur liegengelassen werde und keinen Input bekomme, dann seien verschiedene Auffälligkeiten die Folge. Der immer stärkere Medienkonsum trage seinen Teil dazu bei, dass diese Störungen weiter zunehmen, betonte Westphal.

Foto: Fotolia/Photophonie

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