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Neue Studie

Oxytocin-Nasenspray enttäuscht als Autismus-Medikament

Die Applikation eines Oxytocin-haltigen Nasensprays verbessert bei Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung nicht die soziale Interaktion. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte Studie zu diesem Thema.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 14.10.2021  18:00 Uhr

Kleinere Studien hatten in der Vergangenheit darauf hingedeutet, dass die intranasale Gabe des »Kuschelhormons« Oxytocin, das für Empathie und soziale Bindung eine wichtige Rolle spielt, die soziale Interaktion für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung leichter macht. Off Label werden entsprechende Präparate bereits so manchem Kind verordnet, wobei in Deutschland derzeit kein Oxytocin-haltiges Nasenspray zur Verfügung steht. 

Die bislang größte Studie zu dieser Thematik zerschlägt nun auch die Hoffnung auf diese relativ einfache Behandlungsmöglichkeit. Dazu verabreichten Forscher um die Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr. Linmarie Sikich vom Duke Center for Autism and Brain Development in Durham, North Carolina, 277 Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrums-Störung über 24 Wochen entweder Oxytocin oder Placebo. Zieldosis in der Verumgruppe waren 48 internationale Einheiten Oxytocin am Tag. Die Kinder waren nach dem Zufallsprinzip 1:1 auf Verum- und Placebogruppe aufgeteilt worden, wobei auf eine gleichmäßige Altersverteilung und auch der sprachlichen Fähigkeiten geachtet wurde.

Die Wirkung wurde anhand einer Skala (Aberrant Behavior Checklist modified Social Withdrawal subscale, ABC-mSW) bewertet, die soziale und kognitive Funktionen abfragt. Während der Ausgangswert in der Oxytocin-Gruppe um -3,7 Punkte sank, waren es in der Placebogruppe -3,5 Punkte – kein statistisch signifikanter Unterschied. »Oxytocin verbessert die sozialen Funktionen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung nicht«, so das Fazit der Autoren dieser öffentlich geförderten Studie.

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