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Hormone und Wohlbefinden

Oxytocin-Menge nimmt im Alter zu

Hormone bestimmen zu einem guten Teil mit, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Eine neue Studie bringt Oxytocin in Zusammenhang mit Hilfsbereitschaft und Zufriedenheit – und zeigt, dass im Alter mehr Oxytocin ausgeschüttet wird.
dpa
22.04.2022  10:00 Uhr

Menschen, deren Gehirn mehr Oxytocin freisetzt, sind einer US-Studie zufolge freundlicher zu anderen und zufriedener mit dem eigenen Leben. Zudem nehme die Oxytocin-Ausschüttung mit dem Alter vielfach zu, berichten Forschende im Fachmagazin «Frontiers in Behavioral Neuroscience». Das häufig Kuschelhormon genannte Oxytocin ist ein im Gehirn gebildeter Botenstoff, der unter anderem bei der Paarbindung und der mütterlichen Bindung eine Rolle spielt, zudem beeinflusst es allgemein soziale Interaktionen.

Das Team um den Neuroökonomen Professor Dr. Paul Zak von der Claremont Graduate University in Kalifornien hatte 103 Probanden zwischen 18 und 99 Jahren in die Studie einbezogen. Ihnen wurde ein Video über einen krebskranken Jungen gezeigt, zu dem die Forscher der Gruppe bereits früher festgestellt hatten, dass es die Ausschüttung von Oxytocin im Hirn stimuliert. Vor und nach dem Video wurde den Probanden Blut abgenommen, um die Veränderung des Oxytocin-Spiegels zu messen.

«Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, einen Teil ihrer Einnahmen aus der Studie an eine Wohltätigkeitsorganisation für krebskranke Kinder zu spenden, was zur Messung ihres unmittelbaren prosozialen Verhaltens herangezogen wurde», beschreibt Hauptautor Zak das Vorgehen. Zudem seien Daten über den emotionalen Zustand der Probanden gesammelt worden, um deren allgemeine Lebenszufriedenheit einschätzen zu können. Zur Überprüfung des prosozialen Verhaltens fragten die Wissenschaftler ferner ab, ob die Teilnehmer im vergangenen Jahr Geld- oder Sachspenden geleistet und sich ehrenamtlich betätigt hatten.

«Die Personen, die in dem Experiment am meisten Oxytocin freisetzten, waren nicht nur großzügiger bei Spenden, sondern zeigten auch viele andere hilfsbereite Verhaltensweisen», fasst Zak das Ergebnis zusammen. «Wir fanden auch heraus, dass die Freisetzung von Oxytocin mit dem Alter zunahm und positiv mit der Lebenszufriedenheit verbunden war.» Der Studie zufolge haben ältere Menschen also einen höheren Oxytocin-Spiegel und sind im Mittel hilfsbereiter und zufriedener als jüngere Menschen.

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