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Nach ABDA-Wahldebakel

Overwiening zieht Bilanz

Nach ihrer unerwartet gescheiterten Wiederwahl hat die amtierende ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Bilanz gezogen. Und zeigte sich überrascht über das mehrheitlich fehlende Vertrauen.
Ev Tebroke
11.12.2024  19:24 Uhr

Wider Erwarten war die bisherige ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening heute nicht erneut ins Amt gewählt worden. 52 Prozent der Delegierten hatten bei der Mitgliederversammlung (MV) in Berlin gegen sie gestimmt. Im Anschluss an die MV zog die bis zur anstehenden Neuwahl einer Nachfolge weiterhin amtierende Präsidentin Bilanz. Sie stehe auf keinen Fall erneut zur Wahl, machte sie deutlich. Und ja, sie sei enttäuscht.

Mehr als die Hälfte der Mitglieder hätten ihr heute das Vertrauen verweigert und seien offensichtlich nicht damit einverstanden, was sie für die ABDA und den Berufsstand in Zukunft hätte tun können. »Daher werde ich nicht mehr antreten.«

Rückblickend zog sie eine durchaus positive Bilanz und verwies darauf, was die ABDA unter ihrer Führung in den zurückliegenden vier Jahren alles erreicht hat. Die Präqualifizierung sei abgeschafft; die pharmazeutischen Dienstleistungen eingeführt; das Impfen in den Apotheken etabliert sowie die Corona-Abgaberegeln verstetigt. Und zudem habe die ABDA das viel kritisierte Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) verhindert.

Overwiening: Abwahl als Folge eines demokratischen Prozesses

Nach dem Wahl-Eklat sieht Overwiening die ABDA aber weder im Umbruch, geschweige denn vor der Auflösung. Im Gegenteil: Die gescheiterte Wiederwahl sei Folge eines demokratischen Prozesses. Es sei ein Zeichen dafür, dass die Standesvertretung stets demokratisch legitimiert agiert.

»Heute haben auf der MV alle 34 Mitgliedsorganisationen eine Wahlentscheidung getroffen«, unterstrich Overwiening. Der oft geäußerte Vorwurf, die ABDA sei ein geschlossener von der Basis abgekoppelter Club sei damit für alle sichtbar widerlegt.

Auch die kommende ABDA-Führung werde sich für die wirtschaftliche Stärkung der Apotheken einsetzen. Es brauche neben einem Sofort-Programm zur kurzfristigen wirtschaftlichen Entlastung der Vor-Ort-Apotheken dringend langfristige Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung und zur Dynamisierung der Vergütung, machte die scheidende ABDA-Präsidentin deutlich.

Was die sonstigen Beschlüsse der heutigen ABDA-MV betrifft, so verwies der amtierende Vize-Präsident Mathias Arnold auf den Konsens zum Umgang mit der umstrittenen Satzungsänderung im Bezug auf den Deutschen Apothekertag (DAT). Hier habe man sich darauf geeinigt, nach zwei Jahren zu schauen, ob die Änderung der Satzung die Umsetzung der DAT-Beschlüsse und die diesbezügliche Gremienarbeit in irgendeiner Form negativ beeinflusst habe.

 

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