Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Folgen der Reform

Overwiening warnt in der »Zeit« vor Apotheken ohne Apotheker

Seit Wochen wehrt sich die Apothekerschaft gegen den Entwurf zum Apotheken-Reformgesetz, über den das Bundeskabinett am 17. Juli beraten wird. Vor allem das Vorhaben, wonach eine PTA zeitweise die Leitung einer Apotheke übernehmen dürfen soll, wenn sie bei Bedarf einen Approbierten per Video zuschalten kann, ist Kammern und Verbänden ein Dorn im Auge. Warum, erläutert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in einem Bericht in der »Zeit«.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 11.07.2024  13:45 Uhr

Nur Approbierte dürfen starke Schmerzmittel abgeben

Die ABDA-Präsidentin argumentiert, dass Apotheker für viele Menschen der Erstkontakt in der Gesundheitsversorgung seien. Vor allem in Notfällen sei die persönliche Beratung durch einen Apotheker wichtig. Auch Menschen mit Behinderung oder Palliativpatienten, die wegen schwerer Erkrankungen starke Schmerzmittel bekommen, bräuchten eine Apotheke in der Nähe, über die sie schnell an Betäubungsmittel kommen. Starke Schmerzmittel dürfe auch künftig nur ein Apotheker ausgeben. Wenn der nach der Reform nur noch einmal pro Woche vor Ort sei, bekämen die Patienten Betäubungsmittel zum Beispiel nur noch dienstags, schildert Overwiening im Bericht mögliche Folgen. Am Bedarf der Patienten und Patientinnen gehe »das völlig vorbei«, kritisiert sie.

Infolge der Reform befürchte die Apothekerschaft einen massiven Stellenabbau, führt Overwiening weiter aus. Sie warnt davor, dass Inhaber, die finanziell unter Druck stünden, nach Inkrafttreten des Gesetzes angestellte Apothekerinnen und Apotheker entlassen könnten. Denn die Zeiten, in denen man mit einer Apotheke sehr gut verdient habe, seien vorbei. Laut Verbandszahlen machten zehn Prozent der Apotheken mittlerweile Verluste. Als Gründe führt Overwiening im Bericht gestiegene Kosten an. »Alles ist in den letzten Jahren teurer geworden, die Mieten, die Energie, die Personalkosten. Nur unser Honorar ist gleich geblieben«, moniert die ABDA-Präsidentin.

Doch statt wie von der ABDA gefordert das Honorar anzuheben, damit sich der Betrieb einer Apotheke wieder lohne, wolle Lauterbach das Honorar mit seiner Reform lediglich umverteilen. An günstigen Medikamenten sollen Apotheker den Plänen zufolge künftig etwas mehr verdienen, an teuren weniger. Damit wolle der Minister insbesondere den Landapotheken helfen. Dahinter stehe die Vermutung, dass Apotheken in ländlichen Regionen vor allem preiswerte Antibiotika verkaufen, kaum teure Krebsmittel. Laut Overwiening ist das »zu pauschal gedacht«, auch in Apotheken auf dem Land lagerten teure Medikamente im Kühlschrank.

Eine Absage erteilte Overwiening laut Bericht auch Vorstellungen der Kassen, die sich auf dem Land auch das Aufstellen von Automaten als Ergänzung der Vor-Ort-Apotheken vorstellen könnten. Die ABDA-Präsident bezeichnete dies als »ein Horrorszenario«. Ein Automat könne weder den Blutdruck messen noch impfen. Er frage auch nicht, welche Medikamente Patienten sonst noch nähmen. Und eine Rezeptur gebe es dann auch nicht mehr, warnt sie im Beitrag.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa