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Folgen der Reform

Overwiening warnt in der »Zeit« vor Apotheken ohne Apotheker

Seit Wochen wehrt sich die Apothekerschaft gegen den Entwurf zum Apotheken-Reformgesetz, über den das Bundeskabinett am 17. Juli beraten wird. Vor allem das Vorhaben, wonach eine PTA zeitweise die Leitung einer Apotheke übernehmen dürfen soll, wenn sie bei Bedarf einen Approbierten per Video zuschalten kann, ist Kammern und Verbänden ein Dorn im Auge. Warum, erläutert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in einem Bericht in der »Zeit«.
AutorKontaktAnne Orth
Datum 11.07.2024  13:45 Uhr
Overwiening warnt in der »Zeit« vor Apotheken ohne Apotheker

Seit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am 12. Juni den Referentenentwurf zum »Gesetz für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform« (ApoRG) vorgelegt hat, läuft die Apothekerschaft Sturm gegen die Pläne. In einer Stellungnahme lehnte die ABDA den Entwurf vollständig ab und forderte, die Reform zurückzunehmen. Briefe, Kundgebungen, Medienkampagnen und Petitionen gegen die Pläne folgten.

Am 17. Juli soll nun das Bundeskabinett über die Reform beraten und den umstrittenen Entwurf beschließen. Im Vorfeld berichtet die »Zeit« am heutigen Donnerstag ausführlich über die Pläne. Unter dem Titel »Apotheke ohne Apotheker« gibt die Wochenzeitung in einem Bericht die Argumente des Ministers und die der ABDA-Präsidentin wieder und beleuchtet, welche Folgen die Umsetzung für die Versorgung hätte.

Zunächst beschreibt die Autorin das Konzept des Ministers. Demnach sollen Apotheker künftig neben ihrem Hauptstandort bis zu drei Filialen und zwei kleinere Zweigstellen leiten dürfen. Letztere müssen nicht so lange geöffnet haben wie die anderen, auch müssen sie nicht selbst Arzneien herstellen. Für alle gelte: Ein Apotheker müsse nur noch acht Stunden pro Woche vor Ort sein. In der übrigen Zeit reiche es, wenn eine Pharmazeutisch-Technische Assistentin (PTA) da sei. Ein Apotheker oder eine Apothekerin müsse sich im Zweifel nur noch per Videoanruf zuschalten können.

Overwiening warnt vor Abschaffung des Apothekerberufs

Während Lauterbach seinen Gesetzentwurf laut Bericht als »die größte Strukturreform der Apotheken seit 20 Jahren« preist, warnt ABDA-Präsidentin Overwiening, der Minister schaffe damit langfristig den Beruf des Apothekers ab. »Wir brauchen nicht nur Apotheken vor Ort, sondern auch Apotheker«, wird sie im Beitrag zitiert. Die Autorin bezeichnet die ABDA-Präsidentin als »oberste Lobbyistin ihrer Branche« und damit »als eine der ärgsten Gegenspielerinnen von Lauterbach«.

Dabei wollten beide laut Bericht eigentlich das Gleiche, und zwar »die Apotheken retten«, vor allem die auf dem Land. Denn die Zahl der Vor-Ort-Apotheken gehe seit Jahren zurück. Bundesweit liege Deutschland mit 21 Apotheken auf 100.000 Einwohner weit unter EU-Schnitt. Doch wie der Erhalt der Vor-Ort-Apotheken gelingen soll, darüber seien Minister und Apothekerschaft unterschiedlicher Ansicht, führt die Autorin aus. Während Lauterbach nach eigenen Angaben darauf setze, dass Telepharmazie und Entbürokratisierung die Landapotheke retten könnten, warnt Overwiening laut Bericht, dass künftig womöglich noch viel mehr Menschen wegen falscher Einnahme von Medikamenten oder starken Nebenwirkungen ins Krankenhaus eingewiesen werden könnten, wenn kein Apotheker mehr vor Ort sei, der sie berate.

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