Overwiening bekommt Bundesverdienstkreuz |
Seit 2009 ist die 62-jährige Apothekerin zudem als ehrenamtliche Vorsitzende der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe aktiv. Von 2013 bis 2016 war sie zudem Mitglied des fünfköpfigen Vorstands der Bundesapothekerkammer. 2009 rief Overwiening gemeinsam mit der Kindernothilfe das Hilfsprojekt »Eine Dosis Zukunft« ins Leben, das Kindern in den Slums von Kalkutta Mehrfach-Impfungen und medizinische Versorgung ermöglicht. Bisher wurde mehr als eine halbe Million Euro an Spendengeldern akquiriert und viele Zehntausend Kinder erreicht. Darüber hinaus engagiert sich Overwiening seit 19 Jahren als jährliche Spenderin und inzwischen auch als stellvertretende Vorsitzende für die Reken-Stiftung.
»Es lohnt sich die Gemeinschaft vor Ort zu stärken«, kam Overwiening in ihrer Dankesrede auf viele tatkräftige Initiativen der Reken-Stiftung zu sprechen. Und fügte grundsätzlich hinzu: »Ich nehme die heutige Auszeichnung mit Freude, Dankbarkeit und Demut entgegen und insbesondere stellvertretend für alle an, die mich - von der Familie und den Freundeskreis über die Mitarbeitenden in Haupt- und Ehrenamt von AKWL und ABDA und in meinen Apotheken – auf diesem Weg begleitet haben.«
Kreativität und Überzeugungsarbeit seien vermutlich die wichtigsten Zutaten für das Umsetzen von so mancher Idee, gepaart mit der Zuversicht und dem Mut, die Dinge anzupacken. Hier verweist die Preisträgerin ebenso oft wie sie eine kleine Hummel am Revers trägt, auf das gleichnamige Prinzip: »Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel gar nicht fliegen, weil sie viel zu schwer ist und viel zu kleine Flügel hat. Weil sie dies aber nicht weiß, tut sie es trotzdem.«