Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Nur temporäre Belastung

Osterfeuer und die Feinstaub-Belastung

Viele Menschen freuen sich über den Anblick eines lodernden Osterfeuers. Doch dem Brauch wird auch nachgesagt, er treibe die Feinstaubbelastung in die Höhe. Was ist dran?
AutorKontaktdpa
Datum 28.03.2024  17:30 Uhr

Die Flammen sollen den Winter vertreiben, den Frühling begrüßen, den Sieg von Licht über Dunkelheit feiern: Dem Osterfeuer wird gerade im Christentum eine große Bedeutung zugesprochen. Doch der Brauch hat auch den Ruf, die Luft zu verunreinigen. Zwar treiben Osterfeuer tatsächlich kurzzeitig die Feinstaubbelastung der Luft in die Höhe. Jedoch ist der Ausschlag Experten zufolge gering und die Belastung nur temporär erhöht.

Osterfeuer – wie auch herkömmliche Lagerfeuer – haben negative Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Der Feinstaub, der beim Verbrennen entsteht, gerät in die Luft und ist schädlich für die Gesundheit. «Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer können sie in den Körper, in die Lunge und bis in den Blutkreislauf eindringen», sagt Ute Dauert vom Umweltbundesamt. So können sie dem Herz-Kreislauf-System schaden.

Dennoch gibt es seitens der Bundesregierung keine Bestrebungen, den Brauch zu verbieten. Der Grund: Der Feinstaubgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter darf in einer Region nicht häufiger als 35 Mal im Jahr überschritten werden. Demnach können durch Osterfeuer die Grenzwerte zwar zeitweise und auch deutlich überschritten werden. Doch sei in diesem Fall die erhöhte Feinstaubbelastung auf kurze Zeit im Jahr beschränkt.

Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hebt hervor, dass die Konzentration durch die Osterfeuer örtlich erhöht wird. Die sei jedoch auch abhängig von der Wetterlage. Bei windigem und regnerischem Wetter sei die Belastung geringer.

Laut Umweltbundesamt gibt es größere, dauerhaft emittierende Quellen wie beispielsweise den Verkehr oder die Industrie, die eingedämmt werden sollten. Demnach wurden im Vor-Corona-Jahr 2019 in Deutschland 90.200 Tonnen Feinstaub emittiert, der im Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer groß ist. Durch Abrieb und aus Auspuffen im Straßenverkehr sind 18.350 Tonnen entstanden.

Durch Silvesterfeuerwerk wurden innerhalb weniger Stunden 1230 Tonnen freigesetzt. Bei Osterfeuern waren es an vereinzelten Tagen etwa 2400 Tonnen. Dabei sei die Datenlage zu den brauchtümlichen Lagerfeuern ungenauer als die für Verkehrs- und Feuerwerksemissionen.

Abgesehen von der Luftverschmutzung gibt es bei dem Osterbrauch noch eine weitere Gefahr: «Ein Problem ist noch, dass die Feuer meist sehr zeitig aufgeschichtet werden – oft schon eine Woche zuvor», sagt Dauert. Gerade der Frühling sei aber auch eine Zeit, in der Vögel nisten oder sich Kaninchen in den Haufen verstecken. «Deshalb sollte man kurz vor dem Anzünden das Holz noch einmal umschichten.» 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa