Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Seltene Bluterkrankung

Orale Therapie mit Iptacopan zugelassen

Die Europäische Kommission hat den oralen Komplement-Inhibitor Iptacopan (Fabhalta®, Novartis) als Monotherapie zur Behandlung von Patienten mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) mit hämolytischer Anämie zugelassen. Die Zulassung gilt sowohl für Komplement-Inhibitor-naive als auch für vortherapierte PNH-Patienten.
AutorKontaktPZ
Datum 24.05.2024  15:00 Uhr

PNH ist eine seltene, chronische, komplementvermittelte hämatologische Erkrankung. Ursache ist eine somatische Mutation, in deren Folge Blutzellen entstehen, denen Glykosylphosphatidylinositol (GPI)-verankerte Oberflächenproteine fehlen. Zu diesen gehören die Komplement-Regulatoren CD55 und CD59. Insbesondere CD55/CD59-defiziente Erythrozyten sind anfällig für eine komplementvermittelte Lyse. Diese findet hauptsächlich intravasal, aber auch extravasal statt. Folgen der vermehrten Hämolyse sind Anämie, Thromboseneigung und Fatigue sowie andere schwächende Symptome, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Iptacopan ist der erste orale Komplement-Inhibitor, der auf den Faktor B abzielt und damit selektiv den alternativen Weg (AP) des Komplement-Systems hemmt. Er bindet dabei reversibel und selektiv an das aktive Zentrum sowohl von Faktor B als auch von seinem Fragment Bb als Teil der C3- und C5-Konvertasen des AP. Fabhalta kann somit die extra- und intravaskuläre Hämolyse kontrollieren. Gleichzeitig bleibt die Komplement-Aktivierung und Immunabwehr über die beiden anderen Aktivierungswege des Komplement-Systems – den klassischen Weg und den Lektin-Weg –weiterhin möglich. Die orale Monotherapie wird zweimal täglich in Form von 200-mg-Hartkapseln eingenommen.

Die Zulassung basiert unter anderem auf Daten der Phase-III-Studie APPLY-PNH. Mit Iptacopan konnten im Vergleich zu einer Therapie mit C5-Inhibitoren (Eculizumab/Ravulizumab) signifikant höhere Ansprechraten erreicht werden: Ohne benötigte Erythrozyten-Transfusionen zwischen Tag 14 und 168 erzielten geschätzt 82,3 Prozent versus 2,0 Prozent einen anhaltenden Anstieg des Hämoglobin-(Hb-)Werts ≥ 2 g/dL gegenüber Baseline und geschätzt 68,8 Prozent versus 1,8 Prozent einen anhaltenden Anstieg des Hb-Spiegels auf ≥ 12 g/dL. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Atemwegsinfekte, Kopfschmerzen und Diarrhö.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa