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Stiftung Warentest

OP-Masken sind für Kinder besser als FFP2

In einer Untersuchung von Stiftung Warentest entsprach keine der 15 getesteten Kinder-FFP2-Masken den Anforderungen. Alle Produkte hatten einen für Kinder zu hohen Atemwiderstand. OP-Masken seien daher die bessere Alternative für längere Tragezeiten.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 16.12.2021  11:38 Uhr

In Deutschland gilt vielerorts eine Maskenpflicht für Kinder ab sechs Jahren. Da Kinder jedoch nur etwa die Hälfte des Lungenvolumens von Erwachsenen aufweisen, eignen sich für sie nur Masken mit einem besonders geringen Atemwiderstand. Auf diesen Parameter testete die Stiftung Warentest 15 für Kinder gekennzeichnete Atemschutzmasken, die zumindest eine FFP2-ähnliche Wirkung versprachen. Aufgrund des bereits nachgewiesenen hohen Atemkomforts prüfte sie zudem die Erwachsenen-FFP2-Maske »3M Aura 9320+«, obwohl diese nicht für eine Kindereignung wirbt.

Den Atemwiderstand untersuchte das Warentest-Team mithilfe eines Norm-Prüfkopfes, dem sogenannten Sheffield-Prüfkopf, und einem zusätzlichen, kleineren Prüfkopf. Nach Abdichten der Maske maß es den Atemwiderstand beim Ein- und Ausatmen gemäß der Richtlinie Din EN 149:2001+A1:2009 an jeweils zwei Masken-Exemplaren. Die Anforderung: Die Kinderversion solle beim Atemwiderstand maximal die Hälfte des Grenzwertes für Erwachsenen-FFP2-Masken aufweisen. Erst diese erfüllt war, folgte die Untersuchung auf die weiteren Parameter Filterwirkung, Passform für schmale Köpfe und Schadstoffe.

Das Ergebnis: Keine der getesteten Kinder-FFP2-Masken entsprach den Anforderungen. Alle überstiegen den kindgerechten Atemwiderstand, manche Masken sogar die geforderten Grenzwerte für Erwachsene. Alle diese Masken eignen sich daher nicht für Kinder, heißt es von der Stiftung Warentest. Lediglich die Erwachsenen-Maske »3M Aura 9320+« wies einen für Kinder mittleren Atemkomfort bei gleichzeitig hoher Filterleistung, geeigneter Passform und eingehaltener Schadstoffgrenzwerte auf.

Dennoch eignet sich »3M Aura 9320+« nur bedingt zum Einsatz bei Kindern. Wie bei Erwachsenen steht auch bei den Kleinen nach einer maximalen Tragedauer von 75 Minuten eine mindestens 30-minütige Tragepause an. Studiendaten darüber, wie sich langes Maskentragen mit hohem Atemwiderstand gesundheitlich auf Kinder auswirkt, gibt es bisher kaum. In ihrer Pressemitteilung empfiehlt die Stiftung Warentest deshalb für den Dauergebrauch, beispielsweise in der Schule, sicherheitshalber das Tragen einer täglich zu wechselnden OP-Maske. Diese weist zwar eine niedrigere Filterleistung auf, Kinder können sie dank des höheren Atemkomforts aber problemlos über Stunden tragen.

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