PZ +++ Nachrichten +++27.10. Noch kein HIV-Impfstoff in Sicht Mit einem Impfstoff gegen Aids-Viren rechnen Experten in
frühestens zehn Jahren. Die Prävention könne zwar den raschen
Anstieg der HIV-Infektionen vermindern, doch "nur ein Impfstoff
kann die Pandemie stoppen," sagte Seth Berkley, Präsident der
International Aids Vaccine Initiative (IAVI) am Montag. Mit
täglich 8.500 neuen Infektionen und insgesamt knapp sieben
Millionen Infizierten in Asien dürfe man die Forschung an
Aids-Impfstoffen nicht aufschieben. "Obwohl 40 Substanzen schon
auf Sicherheit getestet worden sind, ist noch keiner klinisch auf
seine Wirksamkeit geprüft worden", kritisierte Magaret Johnson,
die wissenschaftliche Leiterin von IAVI. Es müßten mehr
Anstrengungen unternommen werden, um Impfstoffe so bald wie
möglich in klinischen Studien zu testen. 27.10. Robert-Koch-Stiftung zeichnet Forscher aus Zwei Mikrobenforscher würdigt die Robert-Koch-Stiftung in
diesem Jahr: Professor Philippe Sansonetti, medizinischer
Direktor des Pasteur-Instituts in Paris, erhielt am Montag, den
mit 100.000 DM dotierten Robert-Koch-Preis. Die Parlamentarische
Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Sabine
Bergmann-Pohl, überreichte zudem bei einem Festakt in der Bonner
Universität die Robert-Koch-Medaille in Gold an Professor Satoshi
Omura für sein wissenschaftliches Lebenswerk. Sansonetti habe
"mit hoher wissenschaftlicher Phantasie und großem methodischen
Können" den Weg des Ruhr-Erregers Shigella im Körper verfolgt,
erklärt die Robert-Koch-Stiftung. Professor Omura hat unter
anderem ein Bakterium entdeckt, daß Wirkstoffe gegen
Wurminfektionen bei Mensch und Tier produzieren kann. Darüber
hinaus hat er im Laufe seines Forscherlebens weitere 100
Substanzen ausfindig gemacht, von denen einige im Kampf gegen
Krankheiten nutzbar gemacht worden sind. 27.10. AOK-Verband weist Kritik an Gehältern zurück Den Vorwurf zu hoher Vorstandsgehälter bei den Allgemeinen
Ortskrankenkassen (AOK) hat der AOK-Bundesverband als, "unredlich
und populistisch" zurückgewiesen. Wie sein Vorsitzender Hans
Jürgen Ahrens am Montag im Norddeutschen Rundfunk (NDR) erklärte,
bekommen die AOK-Vorstandsmitglieder "Managergehälter", die etwa
in Bayern "so um 200.000 Mark, plus eine Erfolgszulage" lägen.
Die Sozialminister von Bayern und Sachsen, Barbara Stamm (CSU)
und Hans Geisler (CDU), hatten am Wochenende Kürzungen per
gesetzlicher Regelung angedroht. Der AOK-Vorsitzende begründete
die Höhe der Gehälter mit der Zuständigkeit des Betroffenen für
ein Unternehmen mit fünf Millionen Versicherten, 12 000
Mitarbeitern und 18 Milliarden Mark Einnahmen und Ausgaben pro
Jahr. An die Adresse Geislers und Stamms sagte er: "Diese
Verträge haben ihnen vorgelegen und sind von ihnen genehmigt
worden." Im Vergleich zu anderen Kassen seien die AOK-Gehälter
auch eher bescheiden". 27.10. Potenzstörungen sind besonders peinlich Die Deutschen sprechen beim Arzt nur sehr ungern über
Potenzprobleme, Harninkontinenz und Depressionen. Diese drei
Leiden stehen an der Spitze der Liste von Peinlichkeiten im
Gespräch zwischen Arzt und Patient, berichtete ein das
Pharmaunternehmen Pharmacia&Upjohn am Montag in Erlangen unter
Berufung auf eine Studie. In einer Gallup-Umfrage unter mehr als
6.000 Erwachsenen in sechs Ländern Europas hätten insgesamt rund
25 Prozent der Befragten angegeben, beim Thema Potenzstörung
großes Schamgefühl zu haben. 15 Prozent ist es unangenehm, über
die Folgen von Blasenproblemen zu sprechen. Dabei wurde den
Angaben zufolge auch deutlich, daß unter den Europäern besonders
die Briten zu einer gewissen Verkrampftheit bei diesen Themen
tendieren, während die Spanier am wenigsten peinlich berührt
sind. 24.10. Arzneiumsatz im September wieder erholt Nach starken Einbrüchen im Juli und August hat sich der
Arzneimittelumsatz der Apotheken im September wieder erholt.
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat ging er nur noch um
0,4 Prozent zurück, nachdem in den beiden Vormonaten zweistellige
Rückgänge gemeldet worden waren. Bezogen auf die ersten neun
Monate des Jahres 1997 stagniere der Medikamentenumsatz in den
Apotheken und legte nur 0,2 Prozent zu, teilte der Verband
Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) am Freitag in Bonn mit.
Die Anzahl der verkauften Packungen sei im September jedoch
deutlich um 6,4 Prozent gesunken. Für die Monate Januar bis
September habe der Rückgang der verkauften Packungen Insgesamt
5,7 Prozent betragen, meldete der VFA. Rückläufig seien auch die
bislang in Ostdeutschland höheren Pro-Kopf-Ausgaben für
Medikamente. In den neuen Bundesländern sei der Umsatz im
September um 6,3 Prozent zurückgegangen, in den Westländern
dagegen um 1,1 Prozent gestiegen. 24.10. BRD hinkt in klinischer Forschung hinterher Gemessen an den angelsächsischen Ländern fällt Deutschland nach
Ansicht von Berliner Universitätsmedizinern in der klinischen
Forschung deutlich ab. "Es fehlt an Professionalität in der
medizinischen Forschung", meinte am Freitag Dieter Felsenberg,
Osteoporose und Rheumaspezialist am Klinikum Benjamin Franklin.
"Forschung wird bei uns nebenbei betrieben", beklagte er. Um
diesem Mißstand abzuhelfen, habe das Klinikum 1990 begonnen,
Personal nur für die klinische Forschung abzustellen. Diese
Gruppe umfasse heute 35 Personen und sei damit die größte ihrer
Art in Deutschland. Felsenberg bedauerte, daß internationale
wissenschaftliche Organisationen und große Pharmaunternehmen ihre
klinischen Studien vor allem in anderen europäischen Ländern und
den USA durchführen. Ein Grund liege auch in der "häufig
überzogenen Bürokratie in unserem Lande". Sachmittelkürzungen und
Bettenabbau würden die wissenschaftlichen Ressourcen weiter
schmälern. 24.10. Kammer Bayern: Drogentest fragwürdig Der Probelauf des Drogenerkennungstests "Drugwide", der seit
dem Wochenende in zwölf Münchner Apotheken angebotenen wird,
erfolgt entgegen anderslautender Medienberichte nicht mit der
Zustimmung der bayerischen Landesapothekerkammer. Darauf hat am
Donnerstag der Kammer-Geschäftsführer Dr. Michael Platzer
hingewiesen. Mit Drugwide sollen Eltern in Apotheken testen
lassen können, ob ihre Kinder mit Drogen in Kontakt gekommen
sind. Die Ottobrunner Firma, die die Tests verkauft, habe ihr
Vorhaben der Landesapothekerkammer erst vor wenigen Tagen
mitgeteilt, sagte Platzer. Die Kammer hält den Test für
fragwürdig. Wir haben erhebliche Bedenken, was die rechtlichen
und psychologischen Probleme dieses Verfahrens betrifft". In
jedem Fall bedürfe es vor einem Probelauf einer intensiven
Schulung der beteiligten Apotheker. 22.10. Resistente Tuberkulosestämme auf Vormarsch Gefährliche Tuberkulosestämme, die fast unbesiegbar oder nur
mit immensen Kosten zu behandeln sind, breiten sich weltweit aus.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sieben Gefahrenzonen
entdeckt, "in denen die Bevölkerung nahezu hilflos gegenüber
resistenten Stämmen ist und die schon bald eine neue globale
Welle quasi-unheilbarer Tuberkulose in Gang setzen könnten". Als
Gefahrenzonen nannte die WHO Indien, Rußland, Lettland, Estland,
die Dominikanische Republik, Argentinien und die Elfenbeinküste.
Durch Tourismus, Auswanderung und internationalen Handel seien
der Verbreitung dieser Tuberkulosestämme in alle Welt keine
Schranken gesetzt, warnte die WHO. Jeder TB-Patient infiziert im
Durchschnitt 10 bis 20 weitere Menschen pro Jahr mit dem Erreger,
heißt es in dem Bericht, den die WHO gemeinsam mit den
amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle (COC) und anderen
US-Instituten erarbeitete. Er wurde am Mittwoch in Washington
vorgestellt. Dabei stießen die TB-Forscher auf bisher sieben
Zonen, in denen die sonst wirksamen Mittel Isoniazid und
Rifampicin keine Wirkung gegen die TB-Bakterien hatten. Ohne
diese Mittel wird Tuberkulose für jeden zum Todesurteil, der
keinen Zugriff auf eine großzügige Krankenversorgung hat, heißt
es in dem Bericht. Schuld an der Mehrfach-Resistenz von
Tuberkulosestämmen ist die unzureichende oder auch zu kurze
Behandlung mit TB-Medikamenten. 22.10. Kassenausgleich wird teilweise vorgezogen Die westdeutschen Krankenkassen sollen die Kassen im Osten von
1999 an über einen teilweise vorgezogenen gesamtdeutschen
Risikostrukturausgleich mit einer Milliarde Mark unterstützen.
Das sieht ein Expertenvorschlag vor, der am Mittwoch in Bonn bei
einer erneuten Gesprächsrunde von Bundesgesundheitsminister Horst
Seehofer (CSU) mit seinen ostdeutschen Amtskollegen und
Krankenkassenfunktionären gebilligt wurde. Die vorzeitige
teilweise Einführung eines gesamtdeutschen
Risikostrukturausgleichs ab 1999 bezieht sich lediglich auf den
Ausgleich der im Osten niedrigeren Grundlöhne, nach denen sich
die Beitragseinnahmen bemessen. Bis 1999 sollen die Ostkassen ihr
Defizit von bislang insgesamt 2,3 Milliarden Mark durch eisernes
Sparen und durch Finanzhilfen westdeutscher Kassen abdecken. 22.10. DGE: Warnung vor Folsäuremangel Ein Mangel an Folsäure vor oder während einer Schwangerschaft
kann nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) gefährlich sein. Die meisten jungen Frauen nehmen nach
Angaben der DGE zu wenig Folsäure zu sich. Frauen, die sich ein
Kind wünschten oder möglicherweise bereits schwanger seien,
sollten darauf achten, jeden Tag neben einer vollwertigen
Ernährung zusätzlich 0,4 Milligramm Folsäure pro Tag aufzunehmen.
Ein Folsäuremangel in der Schwangerschaft könne zu Mißbildungen
des Kindes oder einer Fehlgeburt führen, mahnen die
DGE-Fachleute. Müdigkeit, Schlafstörungen,
Schleimhautveränderungen oder Unfruchtbarkeit könnten Zeichen für
einen solchen Mangel sein. Besonders viel Folsäure enthalten der
DGE zufolge Vollkornprodukte, Sojabohnen, Chinakohl, Wirsing,
Rote Bete, Fenchel, Tomaten und Spinat. 22.10.Keine Panik vor Ehec-Bakterien Trotz der vermehrten Ehec-Infektionen sind die Darmbakterien kein
genereller Grund zur Panik. Wer gewisse Vorsichtsmaßnahmen
berücksichtige, könne sich gut vor den gefährlichen Keimen
schützen. Darauf hat die Verbrauchezentrale Hessen (VZH) am
Dienstag in Frankfurt hingewiesen. Die meisten Erkrankungen
verliefen mit Durchfall, Bauchschmerzen oder Erbrechen relativ
leicht. Lebensbedrohliche Krankheitsbilder könnten jedoch bei
Säuglingen, Kindern unter zehn Jahren, Alten und Menschen mit
geschwächter Abwehr auftreten.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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