PZ +++ Nachrichten +++15.09. BKK Post erstattet sanfte Medizin PZ. Die BKK Post erstattet ab sofort die Kosten für die
Behandlung ihrer Versicherten mit bestimmten Naturheilverfahren.
Einzige Voraussetzung, so Vorstandsvorsitzender Götz Emrich: "Die
Behandlung muß von Vertragsärzten verordnet und auch durchgeführt
werden." So will die größte geöffnete Betriebskrankenkasse
Deutschlands künftig für Homöopathie, Akupunktur und
Neuraltherapie, aber auch für Ernährungstherapie,
Eigenblut-Behandlung und Anthroposophische Medizin aufkommen.
"Wir machen hier den Spagat", so Einrich gegenüber der Presse,
"einerseits schwören viele Menschen auf die sanfte Medizin.
Gleichzeitig bemängeln auf der anderen Seite Kritiker das Fehlen
von wissenschaftlichen Belegen über den Erfolg der alternativen
Medizin." Die BKK Post, bei der rund 650 000 Bundesbürger
krankenversichert sind, beruft sich bei ihrem Vorstoß auf das
Sozialgesetzbuch, das verschiedene Heilverfahren besonders
schätze.
14.09. Schmall: Extra Leistung - extra Honorierung PZ. Schmall erwartet, daß zukünftig nicht mehr alle Leistungen
der Apotheker über die Abgabe von Arzneimitteln honoriert werden
können. Die Arzneimittelpreisverordnung sei zu einer Zeit
erlassen worden, zu der die Unterstützung der Ärzte in der
Pharmakotherapie und Pharmazeutische Betreuung noch kein Thema
waren. Abgesehen von der Kappung im hochpreisigen Bereich blieben
die Apothekenzuschläge seit 20 Jahren unverändert. Mittlerweile
müßten Apotheker eine ganze Reihe von zusätzlichen Leistungen
erbringen. Es sei an der Zeit, darüber nachzudenken, wie diese
Tätigkeiten honoriert werden könnten. Wenn der Apotheker dabei
helfe, Behandlungskosten zu reduzieren, müsse er auch selbst von
den Einsparungen profitieren. Eine Abkehr von der
Arzneimittelpreisverordnung bedeutet dies freilich nicht. Sie ist
als Honorarsystem für die Apotheker unverzichtbar. Schmall
kritisierte deshalb auch die Versuche von
Krankenkassenfunktionären, den einheitlichen Abgabepreis für
Arzneimittel auszuhebeln.
14.09. POMC könnte Cortison ersetzen dpa. "Das sogenannte POMC-Hormon hat entzündungshemmende
Wirkung und verhindert Kontaktallergien", ist der Direktor der
Hautklinik Münster, Thomas Luger, überzeugt. An der
Universitätsklinik Münster werde derzeit klinisch untersucht, ob
eine Therapie mit Proopiomelanoncortin (POMC) auch beim Menschen
wirkt. "In Laborversuchen hat sich schon gezeigt, daß das
POMC-Hormon Enzündungszellen hemmt", sagte Luger. Die richtige
Dosis des Neurohormons kann möglicherweise Fieber senken und
Hautkrankheiten wie Neurodermitis verhindern. "Bisher dachten
alle Experten, POMC werde ausschließlich von der Hirnanhangsdrüse
produziert. Jetzt wissen wir, daß nahezu alle Organe das Hormon
herstellen können, also auch die Haut." Als Spritze oder Salbe
verabreicht, funktioniere POMC ähnlich wie Cortison. "POMC hat
aber keine schädlichen Nebenwirkungen", betonte der
Wissenschaftler. POMC ist die gleichzeitige Vorstufe von
ß-Endorphin und Melanotropin. So sind denn die aus POMC
gebildeten Substanzen für Immunabwehr, Schmerzregulierung und die
Pigmentierung der Haut verantwortlich. "Werden die
Empfängerzellen für diese Hormone mittels Gentherapie verändert,
könnte man den Hauttyp und damit die Anfälligkeit für Hautkrebs
steuern."
14.09. Jungmediziner verzichten auf Doktortitel dpa. Die Zahl der Promotionen bei den Medizinern hat sich in
den vergangenen Jahren deutlich verringert. Von den 31- bis
35jährigen Ärztinnen und Ärzten haben 46 Prozent keinen
Doktortitel, ergeben die neuesten statistischen Zahlen, die jetzt
in München von der Landesärztekammaer veröffentlicht wurden. Bei
den 36- bis 40jährigen Medizinern liegt der Anteil ohne
akademischen Doktortitel immer noch bei 27 Prozent, während von
den 41- bis 45jährigen Ärzten fast 80 Prozent einen Doktortitel
tragen. 11.09. Xenical startet mit Lieferschwierigkeiten dpa. Bereits am ersten Tag der Verfügbarkeit der
Orlistat-haltigen Pille wurden deutlich mehr Xenical-Rezepte auf
den HV-Tisch gelegt als erwartet. Das teilt das
Herstellerunternhemen Hoffmann-La Roche mit. Trotz Bevorratung
des Großhandels hätten bereits am Donnerstag einige
Nachbestellungen von Apotheken vom Großhandel nicht mehr bedient
werden können. Der Lieferengpaß werde so schnell wie möglich
behoben, heißt es aus Grenzach-Wyhlen. 11.09. Hormon gegen Herzinsuffizienz PZ. Das Hormon Nesiritide hat sich als ein wirksames neues
Therapieprinzip bei der akuten Herzschwäche, der akuten
dekompensierten kongestiven Herzinsuffizienz (CHF), erwiesen.
Unter Nesiritide bessern sich die Atembeschwerden der Patienten,
und die Pumpleistung des Herzens nimmt signifikant zu, hieß es
auf dem Kongreß der European Society of Cardiology in Wien.
Nesiritide ist die gentechnisch hergestellte Form des Hormons
B-Typ Natriuretisches Peptid (BNP), das im menschlichen Körper
vorwiegend in der linken Herzkammer synthetisiert wird. Unter der
BNP-Einwirkung erweitern sich die arteriellen und venösen
Blutgefäße, erhöht sich die Natrium- und Urinausscheidung; der
Plasmaspiegel des Hormons Aldosteron, das die
Flüssigkeitsausscheidung hemmt, wird gesenkt.Im Frühjahr 1998
wurde Nesiritide (Natrecor®) zur Zulassung in den USA
eingereicht, im nächsten Jahr soll Europa folgen.
11.09. Umsätze in Apotheken sind gestiegen dpa. Der Umsatz im Einzelhandel pendelte sich in den ersten
sieben Monaten 1998 mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent
praktisch auf das Vorjahresniveau ein. In jeweiligen Preisen
legte der Umsatz um 0,3 Prozent zu. Etwas mehr Hoffnung für die
Branche bringt der reale Juli-Umsatz, der um 1,6 Prozent über dem
97er Niveau liegt, informiert das Statistische Bundesamt,
Wiesbaden. Deutliche Zuwachsraten verzeichneten im Juli nur die
Apotheken und der Facheinzelhandel mit medizinischen,
orthopädischen und kosmetischen Artikeln mit einem Umsatzplus von
real 7,9 Prozent. Positiv liefen die Geschäfte auch im
Versandhandel (plus 1,2 Prozent) und im Einzelhandel mit
Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren (plus 2,7 Prozent).
Bekleidungsgeschäfte (minus 0,7 Prozent) und der Handel mit
Möbeln und Hausrat (minus 0,6 Prozent) verbuchten dagegen
Einbußen.
10.09. Breite Ablehnung der GKV-Vorschläge PZ. Die Thesen der Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) zur künftigen Entwicklung des deutschen
Gesundheitswesens finden bei den Leistungsanbietern ein
weitgehend negatives Echo. Der Bundesverband der pharmazeutischen
Industrie sieht beispielsweise in Ketten- und Versandapotheken
keinen geeigneten Reformbeitrag. Die derzeitigen
Vertriebsstrukturen stellten sicher, daß Medikamente jedes
Herstellers bundesweit verfügbar seien. Die öffentliche Apotheke
sei der Garant für eine hochwertige Arzneimittelversorgung. Der
Bundesfachverband der Arzneimittelhersteller lehnte die
Positionen der Krankenkassen-Spitzenverbände zur künftigen
Medikamenten-Versorgung ebenfalls ab. Sie gefährdeten
Therapiefreiheit und -sicherheit. Auch den von Kassenseite
geforderten Preisverhandlungen für Arzneimittel außerhalb des
Festbetragssystems erteilte die Organisation eine strikte Absage.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Deutsche
Krankenhausgesellschaft beurteilten in einer ersten Reaktion die
ihren Sektor betreffenden Positionen der GKV-Spitzenverbande
ebenfalls äußerst kritisch. 09.09 Kassen machen unerfreuliche Vorschläge PZ. Die Krankenkassen werden nicht müde, die Aufhebung des
Fremd- und Mehrbesitzverbotes zu fordern. Die Spitzenverbände der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) appellieren an den
nächsten Deutschen Bundestag, bei den Sparbemühungen im
Gesundheitswesen die Vertriebswege für Arzneimittel nicht außer
Acht zu lassen. Das Verbot des Fremd- und Mehrbesitzes von
Apotheken gehöre ebenso auf den Prüfstand wie wirtschaftlichere
Vertriebsformen für pharmazeutische Produkte. Das gegenwärtige
System konserviere eine "ineffiziente und atomistische Struktur"
im Arzneimittelhandel. Gleichzeitig setzen sich die
Spitzenorganisationen der Krankenkassen dafür ein, den Markt in
unverzichtbare, unumstrittene und sonstige Medikamente
einzuteilen.
09.09. Regreß: Fehlen den Kassen die Daten? dpa.Nach Auskunft des Sprechers der Kraichgauer Ärzteschaft,
Geert Wenzel, sollen Nordbadens Ärzte wegen
Honorarüberschreitungen zur Kasse gebeten werden. Doch scheinen
die Krankenkassendaten nicht die besten zu sein. Auf den
einzelnen Mediziner könnten Nachzahlungen in sechsstelliger Höhe
zukommen. Er kündigte Proteste der Ärzteschaft und
Praxisschließungen noch vor der Bundestagswahl an. Höchst
unzufrieden zeigt sich der Ärztesprecher mit dem Datenmaterial
der Krankenkassen. So hätten die Ärzte erst Anfang September
Hinweise zu Überschreitungen der Richtgrößen im ersten Quartal
1998 erhalten. Zwei weitere Quartale seien inzwischen so gut wie
"abgehakt". Empfohlene "individuelle Beratungsgespräche" der
Ärzte mit den Kassenärztlichen Vereinigungen könnte es aber wegen
mangelnder Daten seitens der Kassen nicht geben. Laut Wenzel sind
die Daten nicht nur zu spät gekommen. "Die groben Zahlen stimmen
auch nicht mit unseren Daten überein."
09.09. WHO-Umbau im November abgeschlossen dpa .Der von der neuen Generalsekretärin Gro Harlem Brundtland
angekündigte Umbau der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll
bereits Anfang November abgeschlossen sein, So sollen die Leiter
der einzelnen WHO-Programme künftig nicht mehr völlig unabhängig
arbeiten. Auch die Regional-Direktoren müssen Macht abgeben. Wie
Donas Gahr Store, Leiter von Brundtlands persönlichem Beraterstab
am Mittwoch in Genf berichtete, will seine Chefin etwa die
nationalen WHO-Leiter künftig selbst ernennen, dies war bisher
eine Aufgabe der jeweiligen Regional-Direktoren gewesen. Um die
Reformen innerhalb der oft wegen ihrer Ineffizienz gescholtenen
Organisation schnell vorantreiben zu können, hat Brundtland die
Mitgliedstaaten aufgefordert, insgesamt zehn Millionen Dollar in
einen "Erneuerungs-Fonds" einzuzahlen. Als Beispiel für die neue
projektorientierte Arbeitsweise der WHO nannte Store das
Malaria-Programm. Es sieht eine konkrete Zusammenarbeit
verschiedener UN-Organisationen mit der Weltbank und Regierungen
in Afrika vor. Eine komplette Ausrottung der Krankheit sei
momentan utopisch. Durch bessere Medikamente, imprägnierte
Moskitonetze und Aufklärung könne die Krankheit jedoch
zurückgedrängt werden.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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