PZ +++ Nachrichten +++Ärzte: "Aspirin ist kein Wundermittel" Der international operierende Pharma- und
Medizintechnik-Hersteller Fresenius konnte aufgrund von
Firmenübernahmen im ersten Halbjahr 1997 den Konzernumsatz um 159
Prozent auf 3,51 (1,35) Milliarden DM ausweiten. Gleichzeitig
verbesserte sich der Gewinn vor Steuern um 155 Prozent auf 217
Millionen DM, teilte die Fresenius AG am Montag in Bad Homburg
mit. Aber auch ohne die Zukäufe und die neu formierte Fresenius
Medical Care (FMC) sei noch ein Umsatzzuwachs von zwölf Prozent
möglich gewesen. Selbst das leichte Plus in Deutschland von fünf
Prozent bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Gerd Krick
angesichts des Kostendrucks im Gesundheitswesen als
hervorragendes Ergebnis. Mit der Bildung des weltweit größten
Dialyse-Unternehmens FMC machen die Geschäfte in der
Bundesrepublik ohnehin nur noch einen Bruchteil aus. 18.08. AOK Hamburg hält an Rückerstattung fest Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Hamburg hält trotz
massiver Kritik vor allem aus den Reihen der Gewerkschaften und
der Ersatzkassen an ihrem Bonus-System fest. "Auch für die
nächsten Jahre bleibt die Beitragsrückerstattung für die
Mitglieder der AOK Hamburg ohne Wenn und Aber bestehen", erklärte
Verwaltungsratsvorsitzender Werner Korella am Montag. Er
erinnerte daran, daß die Beitragsrückerstattung 1995 vom
paritätisch besetzen Verwaltungsrat als fünfjähriger
Modellversuch beschlossen worden war. Wenn der DGB dieses
Instrument heute bekämpfe, so habe das auf die in der Satzung der
Kasse verankerte Rückerstattung keinen Einfluß. "Für eine
Satzungsänderung wäre eine Zweidrittelmehrheit erforderlich", die
es nicht geben werde, betonte Korella. In Hamburg haben nach
AOK-Angaben von den rund 320.000 Mitgliedern im Vorjahr rund
70.000 Anträge auf Teilnahme am Bonus-Programm gestellt. Seit
Anfang August werden Mitglieder auch in Berlin erstmals in großem
Umfang mit Beitragsrückerstattung belohnt. Die Deutsche
Angestellten-Krankenkasse (DAK) forderte die AOK am Montag
unterdessen erneut auf, die Modellversuche zu beenden. 17.08. Highlight-Kongreß in Wittenberg Vom 15. bis 17. August hatten die Deutsche Pharmazeutische
Gesellschaft und die Pharmazeutische Zeitung nach Wittenberg
eingeladen; der Kongreßorganisator und PZ-Chefredakteur Dr.
Hartmut Morck moderierte die Tagung. Professor Dr. Erwin Neher
berichtete über seine Nobelpreis gekrönten
Patch-clamp-Untersuchungen an Ionenkanälen und deren Folgen für
Pharmaforschung und Medizin. In einem weiteren Vortrag stellte
Professor Dr. Peter Schuster aus Wien die junge Disziplin der
molekularen Evolution vor, die bereits in technischen Maßstab die
Produktion von Biopolymeren mit definierten Eigenschaften
ermöglicht. Ein Plädoyer für die Gentechnik hielt Professor Dr.
Hans Günter Gassen; der dazu aufrief, eine ernsthafte Diskussion
in der Gesellschaft über die modernen Technologien zu führen.
Neue Forschungsergebnisse zur Behandlung der Herzinsuffizienz
stellte Professor Dr. Gerd Baumann aus Wien vor. Anstelle der
Transplantation werden an der Berliner Charité bereits Methoden
der Immunadsorption, chirurgische Verfahren oder mechanische
Pumpen bei ausgewählten Risikopatienten mit Erfolg erprobt. 17.08. Studiengang in chinesischer Heilkunde Als erste Hochschule außerhalb der Volksrepublik China bietet
die britische Middlesex University nach eigenen Angaben bald
einen Studiengang in traditioneller chinesischer Medizin an. Das
fünfjährige Studium umfasse einen sechs Monate langen Aufenthalt
in China und schließe mit einem Titel als Doktor der chinesischen
Medizin, teilte die Hochschule am Sonntag mit. Ziel der
Erneuerung, der drei Jahre lange Beratungen mit der Universität
Peking vorausgingen, sei die Gründung eines Registers für
Experten der chinesischen Heilkunde auf wissenschaftlich
anerkanntem Niveau. 17.08. Krebs: Briten verbessern Strahlentechnik Britischen Forschern ist es gelungen, eine gezielte
Strahlentechnik gegen Krebszellen im Versuchsstadium wesentlich
zu verbessern. Die Therapie, bei der Antikörper für den Angriff
auf Krebszellen mit radioaktiven Partikeln beschossen werden, war
in den achtziger Jahren erprobt worden. Ein Forscherteam der
Universität Nottingham unter Leitung von Mike Price habe nun eine
verkleinerte und wirksamere Version des strahlenden Teilchens
entwickelt, heißt es in der jüngsten Ausgabe des "British Journal
of Cancer" vom Sonntag. Das neuere Partikel bewegt sich den
Angaben zufolge besser im Körper fort und sei geeigneter, in die
Tumorzelle einzudringen. "Dies ist eine Form gezielter
Strahlentherapie", sagte Forscher Graeme Denton. Über
Antikörperfragmente würden die Strahlen direkt zur Krebszelle
befördert. Die Technik soll gegen Krebsgeschwüre an Brust,
Eierstöcken und Blase eingesetzt werden, muß laut dem Fachblatt
vor einer Behandlung von Patienten aber noch weiter getestet
werden. 15.08. Internetjunkies sind oft Hausfrauen Wer auch "offline" noch vom Internet träumt, seine Stunden vor
dem Computer ausdehnt und nervös wird, wenn er nicht surfen kann,
ist süchtig. US-Psychologen vergleichen die Internet-Sucht mit
der nach Alkohol und Drogen. Hausfrauen sind am stärksten
gefährdet, fand Kimberly Young von der Universität Pittsburg in
Bradford heraus. Aber auch Studenten, Schüler und Leute ohne
Ganztagsjob sind häufig abhängig vom Internet, berichtete Young
am Freitag auf der Jahrestagung der American Psychological
Society in Chicago. Via Datennetz interviewte die Forscherin 396
Internet-Benutzer, die wenigstens vier von acht Kriterien der
Internet-Sucht erfüllten. Nur acht Prozent der Befragten
arbeiteten in High-Tech-Berufen oder waren anderweitig auf EDV
spezialisiert. 15.08. Neue Behandlung für Hirnverletzte Eine neue Behandlungsmethode für schwere Hirnverletzungen hat
die Euroakademie für Multidisziplinäre Neurotraumatologie (EMN)
am Freitag auf ihrem Treffen in Münster vorgestellt. Im Gegensatz
zur herkömmlichen Methode wird dabei der Blutdruck des Patienten
nicht erhöht, sondern künstlich abgesenkt. Dies könne die
Todesrate bei Schädel-Hirn-Verletzungen erheblich senken, hieß
es. "Das Hirntrauma ist trotz allen Fortschritten der Medizin die
häufigste Todesursache der Unfallopfer", sagte EMN-Präsident
Klaus von Wild. Im Gegensatz zur herkömmlichen Behandlungsmethode
behindere das neue Konzept nicht mehr den Austausch von
Gehirnflüssigkeiten im verletzten Bereich. Das Absenken des
Blutdrucks habe einen ähnlichen Effekt wie das Abkühlen von
Schwellungen, erklärte von Wild, Es verhindere so ein Absterben
von Gehirnzellen. 15.08. Sumatriptan als Nasenspray Seit 15.August steht in Deutschland der selektive
Serotonin-Agonist Sumatriptan auch in Form eines Nasensprays zur
Migränebehandlung zur Verfügung. Die neue Darreichungsform wurde
gezielt für Patienten entwickelt, die eine leicht anwendbare
Darreichungsform wünschen, teilt das Herstellerunternehmen
Glaxo-Wellcome Pressenotiz mit. Das Nasenspray (Imigran Nasal)
zeichne sich durch schnellen Wirkeintritt, hohe Ansprechraten zu
jedem Zeitpunkt der Migräneattacke und durch eine Reduzierug
vegetativer Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
aus. Die Verträglichkeit habe sich in klinischen Studien als gut
erwiesen. Das Sumatriptan-Spray ist seit Ende vergangener Woche
in zwei Packungsgrößen erhältlich (zwei oder sechs
Einmaldosis-Nasensprays). Eine Dosis enthält jeweils 20mg
Sumatriptan in 0,1ml Lösung. 14.08. Senat: Keine Gefährdung durch Blaualgen Die in Berliner Gewässern auftretende Blaualgen-Plage stellt
nach Angaben des Senats keine Gesundheitsgefährdung für Badende
dar. Versehentlich geschluckte Wassermengen seien dafür zu
gering. Dennoch sollten allergieempfindliche Menschen und
Kleinkinder Badestellen mit sichtbarer Algenbelastung
vorübergehend meiden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit
am Donnerstag in Berlin mit. Blaualgen trüben das Wasser
spinatgrün. Sie treten derzeit in Gewässern der Unterhavel und
der Dahme auf. Bündnis90/Die Grünen warf Gesundheitssenatorin
Beate Hübner (CDU) unter Hinweis auf Warnungen des
Bundesumweltamtes vor, die Gefährlichkeit zu unterschätzen. Es
sollten sofort Badeverbote an den von Blaualgen heimgesuchten
Seen verhängt werden. Das Umweltbundesamt hatte zuvor erklärt,
giftige Blaualgen seien gefährlicher als bisher angenommen. Die
Giftstoffe reizten die Haut, Augen, Schleimhäute und könnten
Magen-Darm-Beschwerden sowie Fieber verursachen. Nach Darstellung
der Senatsverwaltung beziehen sich diese, jetzt veröffentlichten
Fallstudien überwiegend auf andere geographische und klimatische
Verhältnisse. 13.08. BPI: Klima für Gentechnik besser Die Bedingungen für die Gentechnik in Deutschland sind nach
Ansicht der Pharmaindustrie derzeit so günstig wie noch nie. Das
Klima habe sich in jüngster Zeit deutlich verbessert - unter
anderem aufgrund bürokratischer Erleichterungen, sagte der
Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie
(BPI), Hans Rüdiger Vogel, am Mittwoch in Frankfurt. Er glaube,
der Standort Deutschland habe in Sachen Gentechnik durchaus eine
Chance. Dennoch könne man nicht so optimistisch sein, daß
Deutschland im internationalen Wettbewerb den Anschluß an die
Weltspitze noch bis zur Jahrtausendwende schaffe. Das größte
Problem sei nach wie vor, daß die Kooperation deutscher
Hochschulen mit Forschungsinstituten der Industrie erst sehr spät
in Gang gekommen sei, sagte Vogel. 13.08. Mehr Viruserkrankungen durch Hitze Die Hitzeperiode hat nach Beobachtungen des Bayerischen Roten
Kreuzes (BRK) zu einer "explosionsartigen Entwicklung von
Viruserkrankungen" geführt. "Solange es kühl war, konnten sich
Bakterien und Viren nicht richtig ausbreiten - jetzt holt die
Natur alles nach", sagte BRK-Landesarzt Gerhard Grabner der dpa.
Typische Grippesymptome und Durchfall seien die Folge. Auch die
erhöhte Belastung des menschlichen Körpers durch Hitze, Sonne und
körperliche Aktivität begünstige die Viruserkrankungen.
Verschwitzte Kleidung und Zugluft täten das übrige. "Das ist ein
richtiges Reizklima im Moment", warnte der Mediziner. Erste
Krankheitsanzeichen dürften jetzt nicht auf die leichte Schulter
genommen werden. 13.08. Gehe macht gute Umsätze im ersten Halbjahr In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte der
Pharmagroßhändler Gehe seinen Umsatz um 18, 3 Prozent auf 12,4
Milliarden DM steigern. Auch das Ergebnis vor Steuern lag nach
Konzernangaben mit 226,5 Millionen DM um 15,4 Prozent über dem
des ersten Halbjahres 1996. Einen erheblichen Beitrag zum
Ergebnis habe die im vergangenen Jahr erworbene britische
Apothekenkette Lloyds Chemists geleistet. Sie sei reibungslos in
die seit 1995 zum Gehe-Konzern gehörende AAH-Gruppe eingegliedert
worden. Für das gesamte Jahr 1997 rechnet der Gehe-Konzern mit
einem Umsatz von etwa 24,5 Milliarden DM, das wären fast 15
Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern aus dem
operativen Geschäft soll um 15 bis 20 Prozent über dem Vorjahr
liegen. 12.08. Tuberkulose: Rückgang in Deutschland Mit 11.814 registrierten Fällen lag die Zahl der
Tuberkulose-Neuerkrankungen 1996 in Deutschland um 3,1 Prozent
niedriger als im Vorjahr, meldet das Statistische Bundesamt in
einer Pressenotiz vom 11. August. Damit sei der niedrigste Stand
seit der Wiedervereinigung erreicht. Die Zahl der Todesfälle
durch Tuberkulose oder deren Spätfolgen betrug 888 und unterbot
die 1995er Rate damit um 5,0 Prozent. Bei fast 60 Prozent der
Erkrankten wurde eine ansteckende Lungentuberkulose
diagnostiziert. Ein Anstieg der Erkrankungsrate um mehr als 7
Prozent gegenüber dem Vorjahr ließ sich in der Altersgruppe bis
25 erkennen, die nach Angaben des Amtes immerhin 13 Prozent der
Tuberkuloseneuerkrankungen ausmachte.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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