PZ +++ Nachrichten +++28.07. Fresenius: Verkauf der Diagnostik-Sparte dpa. Der Pharma- und Medizintechnikhersteller Fresenius plant
den Verkauf seines Diagnostik-Geschäftes. Die 62prozentige
Beteiligung an der US-Tochter Gull soll an den
US-Diagnostikproduzenten Meridian abgegeben werden. Gull und
Meridian sollen anschließend fusionieren. Eine entsprechende
Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, berichtete Fresenius
am Dienstag in Bad Homburg. Ein Verkaufpreis wurde nicht genannt.
Der Zeitpunkt der Übergabe ist noch offen. Gull Laboratories Inc.
(Salt Lake City) setzte 1997 mit Immundiagnostik-Produkten 37,6
Millionen DM um. Zum Jahresende hatte das Unternehmen 186
Beschäftigte. In der Sparte Intensivmedizin und Hämotechnologie
will sich Fresenius künftig auf das Kerngeschäft Blutbehandlung
sowie Infusions- und Transfusionstechnologie konzentrieren. Das
Bad Homburger Unternehmen erzielte 1997 mit 38.000 Beschäftigten
einen Umsatz von 7,5 Milliarden DM. Meridian Diagnostics Inc.
(Cincinnati/Ohio) entwickelt, produziert und vertreibt
Diagnostika-Produkte für Infektionskrankheiten.
27.07. AM-Richtlinien: Focus-Darstellung falsch PZ. Angeblich von der gesetzlichen Krankenversicherung
zusätzlich geplante Einschnitte bei der Arzneimittelversorgung
erweisen sich in der vom Nachrichtenmagazin FOCUS wiedergegebenen
Version als nicht richtig. Bei dem von der Redaktion zitierten
internen Papier handelt es sich um den bereits seit Wochen
bekannten Entwurf der Arzneimittel-Richtlinien des
Bundesausschusses Ärzte/Krankenkassen. Er ist in seiner jetzigen
Form nicht verbindlich. Hier hat das Bundesgesundheitsministerium
ein materielles Prüfrecht. Vor der Bundestagswahl am 27.
September ist nach bisherigen Informationen keinesfalls mit
Entscheidungen zu rechnen. Auch die Kassenärztliche
Bundesvereinigung hat den Focus-Bericht zurückgewiesen. 27.07. WHO: Keine Schäden durch PC-Arbeit dpa. Wer täglich mehrere Stunden vor dem Computerbildschirm
sitzt, muß nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) nicht mit Gesundheitsschäden rechnen. Entgegen früheren
Vermutungen führe die Arbeit am Monitor weder zu Augenkrankheiten
noch zu Kopfschmerzen, Hautausschlag oder Fehlgeburten, erklärte
die Organisation am Montag in Genf. Die von den Bildschirmen
abgegebene Strahlung sei eindeutig schwächer als die des
Tageslichtes an einem Wintertag. Forscher haben laut WHO aber
festgestellt, daß fehlerhafte oder kaputte Computermonitore dann
zu Augenproblemen und Kopfschmerzen führen, wenn der Bildschirm
stark flimmert oder reflektiert. Eine klare Absage erteilte die
WHO den sogenannten Schutzschirmen oder "Strahlungsfiltern" für
Computerbildschirme. Bis auf bestimmte Spezialschirme, die allzu
grelles Licht filterten, seien diese Vorrichtungen wirkungslos.
27.07. Ärzte fordern internationales Klonverbot dpa. Die Bundesärztekammer hat eine internationale Vereinbarung
zum Verbot des Klonens von Menschen gefordert. Der Präsident der
Ärztekammer, Karsten Vilmar, kündigte am Samstag an, daß der
Weltärztebund auf seiner Generalversammlung in Ottawa,
"wahrscheinlich zu einer eindeutigen Stellungnahme gegen das
Klonen kommen könne". Damit gebe es von der Ärzteschaft klare
Kriterien, die der Gesetzgeber nachvollziehen müsse, sagte Vilmar
dem Saarländischen Rundfunk. Am Samstag feierte das erste
sogenannte Retortenbaby der Welt, die im Reagenzglas gezeugte
Britin Louise Brown, ihren 20. Geburtstag. Dazu erklärte Vilmar,
das Klonen von Menschen habe eine "ganz andere Qualität" als die
Methoden der Fortpflanzungsmedizin. So sei die Zeugung im
Reagenzglas "eine relativ natürliche Methode". Vilmar verlangte
aber, daß Mehrlingsbildungen dabei vermieden werden sollten. 24.07. Osteoporosearzneimittel boomen PZ. Der deutsche Markt der Arzneimittel zur
Osteoporose-Behandlung wird in den nächsten acht Jahren von
gegenwärtig knapp 492 Millionen DM stetig auf rund 1,363
Milliarden DM wachsen. Zu diesem Ergebnis gelangt die Pharma
Strategy Group des Instituts für Medizinische Statistik (IMS).
Bereits in den vergangenen vier Jahren war der Umsatz dieser
Präparate um über 20 Prozent gestiegen. Der Großteil der
künftigen Expansion werde auf die vermehrte Anwendung der
Sexualhormone zurückzuführen sein, prognostiziert IMS. Eine
entscheidende Rolle würden dabei die selektiven
Estrogenrezeptor-Modulatoren (SERMS) sowie die Calciumregulatoren
spielen. Der Markt der Calcitonine werde dagegen nur noch
geringes Wachstum über neue Darreichungsformen erzielen. 24.07. Unternehmen sucht Knochenmarkspender dpa. Ungewöhnliche Solidarität mit Leukämiekranken üben die
Mitarbeiter von Mannesmann Mobilfunk. Angeregt durch das
Schicksal eines Kollegen in Frankfurt/Main, für den weder im
familiären Umfeld noch in der internationalen Spenderdatenbank
geeignetes Knochenmark gefunden werden konnte, lassen sie ihr
Blut testen und die Ergebnisse registrieren. Die 750 Mitarbeiter
in der Berliner Niederlassung und im brandenburgischen Stahnsdorf
wurden dazu am Freitag aufgerufen. Mit der Aktion wollen die
Mannesmann-Beschäftigten den 600 Blutkrebspatienten in
Deutschland helfen, die dringend auf einen Knochenmarkspender
warten. Bundesweit hat Mannesmann Mobilfunk 6.500 Mitarbeiter. 24.07. Standards für Gewebebanken dpa. Die Ethik-Gruppe der EU-Kommission hat einheitliche
Standards für die Verwendung menschlicher Gewebe zu medizinischen
Zwecken in der Europäischen Union gefordert. Bei der Arbeit mit
den Geweben gebe es Sicherheitsmängel, teilte die
Wissenschaftlergruppe am Donnerstag in Brüssel mit. Die Kontrolle
der Herkunft von Geweben in der EU werde dadurch erschwert, daß
es keine entsprechenden Regelungen gibt. Bislang werden die
Aktivitäten von Gewebebanken nur in Belgien, Frankreich und
Spanien reguliert. Unklar sei, welche anderen Einrichtungen in
der EU Gewebe wie Haut, Sehnen, Herzklappen oder Nabelschnüre
sammeln und lagern. Für die Qualität und Sicherheit von Geweben
müßten einheitliche EU-Standards ausgearbeitet, die Arbeit von
Gewebebanken müßte genehmigt und streng kontrolliert werden. Nach
Ansicht der Gruppe sollte es zudem möglich sein, die Herkunft der
Gewebe immer bis zum Spender zurückzuverfolgen. 23.07. KBV befürwortet vernetzte Praxen Nicht zuletzt im Interesse einer effektiveren
Arzneimitelversorgung bekennt sich die Kassenärztliche
Bundesvereinigunq (KBV) zu einem System vernetzter Praxen als
"zukunftsweisendem Weg für eine moderne ambulante ärztliche
Versorgung". Das geht aus einem jetzt vom KBV-Vorstand
verabschiedeten Handlungskonzept hervor. Davon profitierten vor
allem chronisch kranke und multimorbide Patienten. Zugleich
ließen sich unnötige Klinikeinweisungen vermeiden.
Entscheidungsbasis für künftige Netze seien Informationen zu
kurz- und langfristigen Rationalisierungsreserven. Hier sollte
nach Ansicht der KBV auf bereits ausgewertete Erfahrungen mit
Modellversuchen zurückgegriffen werden. Darüber hinaus bedürfe es
zeitnah und pragmatisch aufbereiteter Daten zu Qualität und
Wirtschaftlichkeit des Versorgungsangebots. Auf der Basis eines
Fallmanagements seien Praxisnetze schließlich in der Lage,
Budgetverantwortung im Sinne gezielter Patientensteuerung zu
übernehmen. 22.07. Greenpeace hält Gentech-Mais für schädlich dpa. Der gentechnisch veränderte Mais des Basler Pharmakonzerns
Novartis ist nach Angaben von Greenpeace gesundheitsschädigend.
Wie die Umweltschutzorganisation am Dienstag in Zürich unter
Berufung auf eine neue Studie des renommierten Pariser
Pasteur-Instituts berichtete, kann nicht ausgeschlossen werden,
daß die im sogenannten Bt-176-Mais eingebaute
Antibiotika-Resistenz doch auf Menschen und Tiere übertragen
werden kann. Novartis bezeichnete seinen Mais hingegen als
sicher. Die Studie basiere auf alten Daten. Greenpeace erklärte,
menschliche Darmbakterien könnten funktionsfähige Gene aus dem
Mais oder aus dem Fleisch von Tieren aufnehmen, die mit dem Mais
gefüttert wurden. Die damit verbundene Resistenzbildung beim
Menschen könnte nach Auffassung des Autors der Studie, Patrice
Courvalin, die Liste der unwirksam gewordenen Antibiotika weiter
verlängern. Besonders die Wirksamkeit der Behandlung schwerer
Infektionen werde gefährdet. "30 Wissenschaftler haben unseren
Mais untersucht, er ist deshalb wahrscheinlich das sicherste
Lebensmittel überhaupt", sagte dagegen ein Novartis-Sprecher in
Basel. Bt-176-Mais sei bereits in ganz Europa zugelassen. 22.07. Hoffnung auf Mittel gegen Herzinsuffizienz dpa. Die Herzinsuffizienz kann vielleicht bald mit einem
Medikament wirksam behandelt werden. Professor Dr. Franz Hofmann
sagte am Mittwoch in München, es sei gelungen, das krankhafte
Wachstum von Herzmuskelzellen zu blockieren. Jetzt werde das
Verfahren an Patienten getestet, erklärte Hofmann im Vorfeld des
am Wochenende beginnenden 18. Internationalen Kongresses für
Pharmakologie (26. bis 31. Juli). Bei einer Herzinsuffizienz
hilft im Spätstadium nur eine Organtransplantation. Das Herz
wächst und die linke Herzkammer wird immer größer. Dadurch nimmt
die Funktionsleistung des Organs ständig ab, der Körper wird
nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt, das Pumpvolumen sinkt,
bis das Herz im Endstadium einer Insuffizienz versagt. Mit der
entwickelten Substanz könne es gelingen, das Herzmuskelwachstum
frühzeitig zu stoppen so eine Transplantation zu verhindern,
sagte Hofmann. 21.07. Regierung zieht positive Bilanz PZ. Den gegenwärtigen Stabilitätskurs der gesetzlichen
Krankenversicherung reklamiert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion als
Erfolg für sich. Bei seiner heute in Bonn präsentierten
Arbeitsbilanz für die zu Ende gehende parlamentarische
Legislaturperiode sprach Fraktionschef Wolfgang Schäuble von
einer Erfolgsstory der dritten Stufe der Gesundheitsreform. Eines
der weltbesten Gesundheitssysteme bleibe mit den getroffenen
gesetzgeberischen Entscheidungen trotz steigender Qualität und
Leistung bezahlbar. Ohne die jüngsten Reformaktivitäten läge der
durchschnittliche Beitragssatz in der gesetzlichen
Krankenversicherung gegenwärtig schon bei 15 oder- 16 Prozent.
Mit der dritten Reformstufe, so zeigte sich Wolfgang Schäuble
überzeugt, habe die unionsgeführte Koalition die
Eigenverantwortung aller Beteiligten gestärkt sowie
Fehlsteuerungen abgebaut.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
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