PZ +++ Nachrichten +++21.07. Regierung zieht positive Bilanz PZ. Den gegenwärtigen Stabilitätskurs der gesetzlichen
Krankenversicherung reklamiert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion als
Erfolg für sich. Bei seiner heute in Bonn präsentierten
Arbeitsbilanz für die zu Ende gehende parlamentarische
Legislaturperiode sprach Fraktionschef Wolfgang Schäuble von
einer Erfolgsstory der dritten Stufe der Gesundheitsreform. Eines
der weltbesten Gesundheitssysteme bleibe mit den getroffenen
gesetzgeberischen Entscheidungen trotz steigender Qualität und
Leistung bezahlbar. Ohne die jüngsten Reformaktivitäten läge der
durchschnittliche Beitragssatz in der gesetzlichen
Krankenversicherung gegenwärtig schon bei 15 oder- 16 Prozent.
Mit der dritten Reformstufe, so zeigte sich Wolfgang Schäuble
überzeugt, habe die unionsgeführte Koalition die
Eigenverantwortung aller Beteiligten gestärkt sowie
Fehlsteuerungen abgebaut. 20.07. Thalidomid wieder zugelassen dpa. Der Wirkstoff des früheren Schlafmittels Contergan kehrt
nach 30 Jahren Verbot wieder in amerikanische Apotheken zurück.
Die FDA gab dem Wirkstoff jetzt nach langen Beratungen grünes
Licht als Mittel zur Behandlung von Lepra. Nach Medienberichten
hatte die FDA in den vergangenden zehn Monaten zusammen mit dem
Hersteller Celgene Corporation einen Plan ausgearbeitet, der dem
erneuten Vorkommen von Geburtsschäden vorbeugen soll. Obwohl die
Behörde Thalidomid lediglich für Lepra-Kranke genehmigt, ist zu
erwarten, daß Ärzte den Wirkstoff auch zur Behandlung von
Aids-Symptomen und Krebs verschreiben werden. Mehrere Studien
haben gezeigt, daß der Wirkstoff Mundgerüche und eine Reihe
anderer Probleme im Endstadium der Immunschwäche Aids besser
bekämpft als alle anderen Mittel. Außerdem scheint Thalidomid
Blinden und Patienten mit Hirn- und Brustkrebs helfen zu können.
20.07. Roche: Wie geht`s dem Personal in Mannheim? dpa. Vierzehn Monate nach der Übernahme des Pharmaunternehmens
Boehringer Mannheim durch Hoffmann-La Roche haben sich der
Boehringer-Betriebsrat und die Unternehmensführung auf einen
Interessenausgleich geeinigt. Danach sollen Personalveränderungen
sozialverträglich abgewickelt und betriebsbedingte Kündigungen
vermieden werden, hieß es in einer von beiden Parteien
unterzeichneten Mitteilung. Bis zum Ende der
Umstrukturierungsphase in zwei bis drei Jahren können in Mannheim
bis zu 800 Stellen wegfallen. Da zugleich an anderen Standorten
neue Stellen entständen, sei von einem Personalverlust von 655
Stellen auszugehen. In Mannheim sind 6600 und in den ehemaligen
Boehringer-Werken in Tutzing/Penzberg 2400 Menschen beschäftigt.
Unter dem Dach der Roche Deutschland Holding GmbH arbeiten 11 500
Beschäftigte, die vergangenes Jahr 4,8 Milliarden DM Umsatz
erzielten. Die Parteien einigten sich darauf, die natürliche
Fluktuation auszunutzen und befristete Arbeitsverhältnisse nicht
zu verlängern. Mitarbeiter von Bereichen, in denen abgebaut wird,
haben bei einem freiwilligen Ausscheiden Anrecht auf Abfindung.
Zudem soll das Instrument der Altersteilzeit genutzt werden. Bei
Berücksichtigung der betrieblichen Notwendigkeiten sollen
Vollzeit- in Halbtagsstellen umgewandelt werden.
20.07. Studie: Mit Ecstasy am Steuer PZ.Ist Autofahren mit Cannabis oder mit Ecstasy genauso
gefährlich wie mit Alkohol? Bisher gibt es nur sehr
widersprüchliche Informationen zu diesem Thema. Um der Sache auf
den Grund zu gehen, werden Interviewteams der Universitäten
Würzburg und München in mehreren bayerischen Städten besonders in
und um München, Nürnberg und Würzburg vor Diskotheken und Kneipen
fahren, um dort junge Autofahrer zum Thema "Fahren unter Drogen"
zu befragen. In München sind in der Zeit von Mitte Juli bis Mitte
September jeweils Freitag und Samstagabend insgesamt 20
Untersuchungsabende geplant. Als fahrbares Labor dient ein
Wohnmobil, in dem ein Fahrsimulator aufgebaut ist. Hier wird
getestet, ob und inwieweit sich ein aktueller Rauschmittelkonsum,
sei es Alkohol, Haschisch oder sonstiges, auf die Fahrsicherheit
auswirkt. Jeder Teilnehmer erfährt hinterher, wie gut er dabei
abgeschnitten hat und wie riskant für ihn das Fahren unter Drogen
ist. Die Teilnehmer werden auch gebeten, eine Urin- , Speichel-
oder Blutprobe abzugeben, um genau zu messen, wie hoch die
Drogenkonzentration ist. Die Teilnahme ist freiwillig und
gänzlich anonym. Ein vergleichbares Projekt hat es weltweit
bislang nicht gegeben. 17.07. Stada im Kaufrausch PZ. Innerhalb einer Woche hat die Stada Arzneimittel AG zwei
Übernahmemeldungen bekanntgegeben. So gehen die apotheken- und
verschreibungspflichtigen Arzneispezialitäten der Fresenius AG,
Bad Homburg, in die Hände der Bad Vilbeler. Der Umsatz mit diesen
Präparaten belief sich 1997 auf rund 30 Millionen DM, teilt das
Unternehmen mit. Außerdem übernimmt das apothekereigene
Pharmaunternehmen die Cell Pharm GmbH. Das Unternehmen aus
Hannover produziert und vertreibt Onkologika. Der Gesamtumsatz
belief sich 1997 auf rund 15 Millionen DM. Stada hofft nach
eigenen Angaben, sich damit in ein zukunftsträchtiges
Marktsegment im Klinik- und im niedergelassenen Bereich
eingekauft zu haben. Der Gesamtmarkt der Zytostatika umfaßt ein
Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden DM mit einer
Steigerungsrate von 1996 auf 1997 von 18 Prozent. 17.07. Urlaub kann krank machen dpa. Jeder zweite Urlauber hat während oder nach seiner Reise
gesundheitliche Probleme, jeder zwölfte muß deshalb einen Arzt
aufsuchen, wie der hessische Landesverband der
Betriebskrankenkassen (BKK) in Wiesbaden berichtete. Jeder 50.
Urlauber sei nach seiner Rückkehr sogar arbeitsunfähig. Viele
Menschen überschätzten im Urlaub ihre Fähigkeiten und ihre
Fitneß, andere legten sich nur auf die faule Haut und gefährdeten
so ihre Gesundheit. Manche reisten auch in ferne Länder, ohne auf
den Impfschutz zu achten.Unfälle beispielsweise beim Schwimmen
oder bei Mammut-Wandertouren seien häufig die Folge von
Selbstüberschätzung, Herz und Kreislauf seien den plötzlichen
Überanstrengungen nicht gewachsen und verursachten Probleme.
Faulenzen und übermäßiges Essen könnten der Gesundheit ebenfalls
schaden.
17.07. Syphilis: Erreger komplett entschlüsselt dpa. Wissenschaftler ist es gelungen, das Erbgut des
Syphilis-Erregers komplett zu entschlüsseln. Aus 1,14 Millionen
Basenpaaren setzt sich das Genom des Bakteriums Treponema
pallidum zusammen. Sie formen die rund 1000 genetischen Folgen
des spiralenförmigen Erregers. Wissenschaftler hoffen nun, einen
Impfstoff gegen die Geschlechtskrankheit entwickeln zu können,
berichtet die aktuelle Ausgabe des US-Fachmagazins Science. Der
Durchbruch gelang einem Team um Claire Fraser vom Institut für
Genomforschung in Rockville (US-Staat Maryland). Die genetischen
Informationen verraten, wie das Bakterium in Haut, Knochen, Herz
und Hirn seines Opfers eindringt und diese - vor der Entwicklung
von Penicillin - ihres Verstands und schließlich ihres Lebens
beraubte. Der Schlüssel für die Schlagkraft des Erregers liege in
zwölf Eiweißstoffen auf seiner Hülle, berichten die
Wissenschaftler. Mit diesem Wissen glauben die Forscher, auch die
Herkunft des T. pallidum klären zu können. Derzeit wird die
Syphilis vor allem im Zusammenhang mit der Immunschwächekrankheit
Aids gefürchtet. Alte Syphilis-Wunden erleichtern den HI-Viren
den Zugang, das heißt, mit ihnen steigt das Risiko einer
HIV-Infektion um ein Vielfaches. 16.07.Vor Viagra-Einnahme Versicherung abschließen dpa. Vor der Zulassung des Potenzmittels Viagra für den
britischen Markt boomt bei einer Londoner
Versicherungsgesellschaft das Geschäft mit Impotenz-Policen. Die
Nachfrage sei seit dem Bekanntwerden von Viagra in "den Himmel
geschossen", teilte Simon Burgess, ein geschäftsführender
Gesellschafter von Goodfellow Rebecca Ingrams Parson (GRIP), mit.
3 000 Policen seien seither abgeschlossen worden. Das bedeute
eine Steigerung um 200 Prozent. Die Police deckt für ansonsten
gesunde Männer die medizinische Behandlung von Impotenz. Sollte
sich dabei kein Erfolg einstellen, zahlt GRIP pauschal 100 000
Pfund (300 000 Mark) aus. Dies sei bisher in sechs Fällen
geschehen. Da Tests die Wirksamkeit von Viagra bestätigt hätten,
hat GRIP laut Burgess in dieser Woche die jährliche Beitragssumme
um 50 Prozent auf 50 Pfund (150 Mark) gesenkt. Etwa fünf bis zehn
Prozent der Klientel sind ihm zufolge Frauen, die eine Police für
ihre Ehemänner abschließen.
15.07. Bei der Geburt gleich Blut spenden dpa. Die Gesellschaft für Zelltransplantate mbH Vita 34,
Leipzig, bietet Eltern von Neugeborenen an, das Blut aus der
Nabelschnur des Kindes gegen Gebühr jahrelang einzulagern. Bei
einer Krebserkrankung könnten das eigene Blut mit den Stammzellen
für eine Therapie genutzt und damit die Heilungschancen
vergrößert werden. Die Suche nach einem Knochenmarkspender und
eine Knochenmarkstransplantation seien damit überflüssig. Auch
die Gefahr der Unverträglichkeit des fremden Marks und die
befürchteten Abstoßungsreaktionen entfallen. Die Einlagerung
kostet pro Monat 30 Mark. Für den Transport von der Klinik zur
Bank werden einmalig 220 Mark erhoben. Das Vita-Konzept basiere
auf der Erkenntnis, daß die Stammzellen für die Bildung des Zell-
und Immunsystems des Menschen verantwortlich sind.
Chemotherapeutika zerstören nicht nur die Krebszellen, sondern
auch die Stammzellen. Vita 34 ist die erste Zellenbank für
Krebstherapien in Euroapa.
15.07. Demographie vor Wahlen kein Thema PZ. Das Votum der Enquête-Kommission Demographischer Wandel zur
Zukunft der Gesundheits- und Rentenpolitik wird vor der Wahl
nicht mehr gehört. Nach einem internen Streit haben sich
Regierungskoalition und SPD darauf geeinigt, die Arbeit des
Expertengremiums lediglich mit einem Zwischenbericht
abzuschließen. Zur Diskussion im Parlament kommen die Probleme,
die sich aus dem demographischen Wandel ergeben, wenn der neu
gewählte Bundestag die Enquête-Kommission erneut einsetzt. Der
Zwischenbericht, der unmittelbar nach der Bundestagswahl
vorgelegt wird, beschränkt sich auf die Bereiche, in denen sich
Union und SPD einig sind.
15.07. Creutzfeldt-Jacob auch in Luxemburg dpa. Erstmals ist ein Luxemburger an den Folgen der tödlichen
Creutzfeldt-Jacob-Krankheit gestorben. Das hat der luxemburgische
Gesundheitsminister Georges Wohlfart heute in einer
parlamentarischen Anfrage bestätigt. Der Mann sei bereits im Mai
in einem Krankenhaus in Brüssel gestorben, sagte der Minister.
Allerdings hätten Untersuchungen an mehreren Universitäten
ergeben, daß es sich nicht um die neue Form von Creutzfeldt-Jacob
handele, die möglicherweise durch die Rinderseuche BSE
hervorgerufen werde. Wie Wohlfart mitteilte, seien in Luxemburg
zwischen 1994 und 1997 drei weitere Fälle von Creutzfeldt-Jacob
festgestellt worden.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
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