PZ +++ Nachrichten +++30.03. RKI: Krebs-Broschüre im Internet PZ. Wie der Pressedienst des Berliner Robert-Koch-Instituts
(RKI) mitteilt, ist auf den Internetseiten des Instituts ab
sofort die neue Broschüre "Krebs in Deutschland - Häufigkeiten
und Trends" unter http://www.rki.de/CHRON/KREBS einzusehen. Die
Broschüre liefere zum einen Basisdaten zu Krebskrankheiten wie
die Zahl neuer Krebsfälle, Trends in Neuerkrankungsraten,
Sterblichkeit, Überlebensraten und der Erkrankungshäufigkeit in
verschiedenen Altersgruppen. Desweiteren werden Risikofaktoren
benannt und Vergleiche zwischen Deutschland und anderen
EU-Ländern gezogen. Auch Krebserkrankungen im Kindesalter ist ein
Kapitel gewidmet. Nicht enthalten sind dagegen Informationen für
Patienten über den Umgang mit ihrer Krankheit. Die vorgelegten
Kennziffern basieren auf den zwischen 1970 und 1994 erfaßten
Daten der Krebsregister des Saarlandes, Hamburgs, Münsters,
Berlins und der neuen Bundesländer. 30.03. Vetter: Überwachung bleibt beim Staat PZ. Nach monatelangen Diskussionen hat Baden-Württembergs
Sozialminister Dr. Erwin Vetter jetzt öffentlich Klarheit
geschaffen: Er zog sein Angebot zurück, die Apothekenüberwachung
der Landesapothekerkammer zu übertragen. Beim Empfang im Neuen
Schloß Stuttgart am 27. März anläßlich der Eröffnung von
Interpharm und Offenem Apothekertag Baden-Württemberg sagte der
Minister weiter, er habe diese Aufgabe den Apothekern nie gegen
deren Willen aufbürden wollen. Vielmehr habe er sein Angebot als
Ausweitung der Kompetenz der Selbstverwaltung verstanden.
Kammerpräsident Christoph Beck begrüßte die klärenden Worte des
Ministers. 29.03. Pille gegen Impotenz in den USA zugelassen dpa. Eine Pille gegen Impotenz soll Männern mit
Erektionsstörungen jetzt erstmals unkompliziert und wirksam Hilfe
bieten. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug
Administration) hat am Freitag eine Tablette genehmigt, die den
meisten Männern mit körperlichen oder seelischen Problemen wieder
zu sexueller Potenz verhelfen soll. Sie wurde von dem
Pharma-Unternehmen Pfizer entwickelt und soll unter dem Namen
Viagra verkauft werden. Nach einem Bericht des
Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wird das Medikament frühestens
im Herbst auch auf Rezept in deutschen Apotheken erhältlich sein.
Viagra ist das erste Mittel, das Impotenz schmerzlos,
unkompliziert und mit wenigen Nebenwirkungen behandelt, sagt die
FDA. Es unterstützt die Blutzufuhr in den Schwellkörpern des
Gliedes und verhilft nur bei sexueller Erregung zu einer
Erektion. Laut FDA konnte Viagra in klinischen Studien mehr als
70 Prozent aller betroffenen Männern helfen. Nach dem
Spiegel-Bericht wird Viagra auf dem deutschen Markt etwa 20 bis
30 Mark pro Tablette kosten. Ein Vertreter der Barmer Ersatzkasse
(BEK) sagte dem Magazin, die Krankenkasse halte eine
Kostenübernahme des verschreibungspflichtigen Medikaments nur im
Falle von nachhaltiger Impotenz beispielsweise nach
Prostata-Operationen für gerechtfertigt. 29.03. Bonus-System gegen Impf-Müdigkeit denkbar dpa. Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) denkt über
Maßnahmen gegen die zunehmende Impf-Müdigkeit nach. Einen
Impfzwang wie in der früheren DDR werde es aber auf keinen Fall
geben, sagte eine Sprecherin des Ministers der "Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung". Seehofer verfolge die Strategie,
richtiges Verhalten zu belohnen. Denkbar sei die Einführung eines
Bonus-Systems für Impfvorsorge. Nach Angaben des
Bundesgesundheitsministeriums sterben in Deutschland jährlich
mehr Menschen an Hepatitis B als an Aids. Das
Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten glaubt, daß die
Hepatitis B-Todesrate erheblich gesenkt werden kann, wenn die
ganze Bevölkerung geimpft würde. Die Allgemeinen
Ortskrankenkassen (AOK) lehnen es nach dem Bericht allerdings ab,
die Kosten für derartige Massenimpfungen zu tragen. 27.03. Drei Ersatzkassen erwägen Beitragssenkung dpa. Drei große Ersatzkassen ziehen eine Beitragssenkung in
Betracht. So will die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) im Mai
ihren Beitrag im Westen um 0,1 Punkte und im Osten um 0,3 Punkte
auf bundesweit 13,9 Prozent drücken. Die Techniker Krankenkasse
(TK) und die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) denken
zumindest über einen Senkung nach. Die TK will an diesem Freitag
über eine Senkung beraten. Im Gespräch ist ein
Beitragssatzrückgang zur Jahresmitte um knapp 0,5 Punkte auf etwa
13,1 Prozent. Auch die DAK sieht die Chance, ihren Beitragssatz
von derzeit 14 Prozent zu verringern. TK, DAK und KKH gehören zu
den sechs Ersatzkassen, die im Frühjahr 1997 ihre Beiträge um
durchschnittlich 0,5 Punkte erhöht hatten, bevor der neue
Koppelungsmechanismus zwischen Beitragserhöhung und Zuzahlung
greifen sollte. Beim Bundesverband der Ersatzkassen, die
insgesamt 26 Millionen Versicherte zählen, sind bisher keine
weiteren Pläne für Senkungen bekannt geworden. Darüber
entschieden die 13 Ersatzkassen autonom, hieß es beim
Bundesverband.
27.03. Organspendeausweise in Bayerns Apotheken PZ. In bayerischen Apotheken liegen ab sofort
Informationsbroschüren und Spenderausweise zur Organspende aus.
Damit unterstützen die Apotheker eine Initiative des Bayerischen
Sozialministeriums. Das Angebot der Apotheker soll dazu
beitragen, daß sich mehr Bürger zur Spende bereiterklären und
damit möglicherweise Leben retten. Nach einer aktuellen Umfrage
befürworten zwar 75 Prozent der Bevölkerung die Organspende, aber
nur zehn Prozent besitzen einen Spenderausweis. Viele fragten in
der Vergangenheit auch in den Apotheken nach. Diese Lücke wird
derzeit geschlossen. In diesen Tagen bekommen die bayerischen
Apotheken zehn Faltblätter mit Spenderausweisen zur Abgabe an
interessierte Bürger zugeschickt.
27.03. Neue Ultraschalltechnik für Schilddrüse dpa. Weniger Schilddrüsenoperationen und die Halbierung
zusätzlicher nuklearmedizinischer Untersuchungen verspricht sich
die Schilddrüsen-Liga Deutschland von einer neuen
Ultraschalltechnik zur Diagnose von Kropfknoten. 32 Millionen
Bundesbürger haben nach Erkenntnissen der Liga eine vergrößerte
Schilddrüse, rund 16 Millionen einen Knoten im Kropf. 2400 von
ihnen müßten damit rechnen, daß der Knoten zu einem Krebs
entartet. Bisher könne kein Bildverfahren der Medizin
feststellen, ob ein solcher Knoten gut- oder bösartig ist, sagte
der Präsident der Schilddrüsen-Liga, Professor Dr. Peter
Pfannenstiel (Mainz). Deshalb würden immer noch mehr Menschen
operiert als unbedingt nötig. Mit einem speziellen
Computer-Bauteil ist es Pfannenstiel nach eigener Darstellung
zufolge gelungen, per Ultraschall die gesamte Schilddrüse im
Detail abzubilden. Damit müßten sich nur noch 40 von 100
Patienten einer zusätzlichen nuklearmedizinischen Untersuchung
mit einer leicht radioaktiven Substanz unterziehen, um die
Diagnose zu klären. Bisher seien 85 von 100 Patienten
nuklearmedizinisch behandelt worden, betonte Pfannenstiel. 25.03. Umsatz mit rekombinanter Arznei gestiegen PZ. Der Apothekenumsatz mit gentechnisch hergestellten
Arzneimitteln ist 1997 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent von
1,2 auf 1,8 Milliarden DM (Apothekenverkaufspreis) gestiegen.
Diese Zahl nannte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes
Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer,
anläßlich einer Fachtagung in Königswinter. Es sei abzusehen, so
Yzer, daß der Umsatz mit gentechnisch hergestellten Arzneimitteln
in Zukunft deutlich wachsen werde. Und weiter: "In Deutschland
sind von den über 100 Arzneimitteln, die in oder kurz vor der
Zulassung stehen, allein 12 rekombinant, also gentechnisch
hergestellt." Zur Zeit sind in Deutschland 43 rekombinante
Arzneimittel zugelassen. Sie basieren auf 34 verschiedenen
Wirkstoffen. 25.03. Berliner Grüne für Marihuana auf Rezept dpa. Bündnis 90/Die Grünen haben am Mittwoch in Berlin einen
Vorstoß unternommen, Marihuana und Cannabis auf Rezept zu
verschreiben. Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) könne
unangenehme Nebenwirkungen der Krebs- und Aids-Behandlung
mindern, sagte der Abgeordnete Bernd Köppl. Der HIV-Arzt Jörg
Gölz betonte, es müsse möglich sein, daß bestimmte Patienten THC
auch in Form von getrockneten Hanfblüten (Marihuana) zu sich
nehmen können, ohne mit einem Bein im Gefängnis zu stehen. Die
Fraktion und die Selbsthilfegruppe "Cannabis als Medizin"
übergaben dem Petitionsausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses
eine Eingabe mit dem Ziel, Marihuanablätter und Cannabisharz auf
ärztliche Verschreibung hin in Apotheken beziehen zu können. In
Deutschland ist seit 1. Februar der Wirkstoff Dronabinol auf dem
Markt, das ist ein synthetisch hergestelltes THC-Präparat
(Marinol mit Delta-9-THC). Köppl und Gölz wiesen ferner auf den
sehr hohen Preis des in den USA hergestellten Dronabinols hin.
Die Tagesdosis sei zehnmal teurer als die Schwarzmarktpreise von
Marihuana. Die Kosten tragen die Krankenkassen. 24.03. Boots als Versicherungsmakler PZ. Apothekenkunden in Großbritannien haben vom 15. April 1998
an die Möglichkeit, private Krankenzusatzversicherungen sowie
Reiseversicherungen in der Apotheke abzuschließen. Die größte
britische Apothekenkette Boots wird in rund 250 Filialen
zukünftig außer Arzneimitteln und dem traditionellen
Apothekenrandsortiment auch diverse Versicherungsleistungen
anbieten. Der Kassenbon dient als Bestätigung des
Versicherungsschutzes. Boots strebt nach eigenen Angaben an,
innerhalb der ersten zwölf Monate rund 250.000
Versicherungspolicen zu verkaufen. Mitarbeiter wurden innerhalb
der vergangenen Monate. bei Schulungen auf ihre Beratungsarbeit
als Teilzeit-Versicherungskaufleute vorbereitet. Unabhängige
Apotheker im Königreich laufen Sturm gegen die
Sortimentserweiterung bei Boots. Patientenverbände haben die
Angebotserweiterung begrüßt. 24.03. Sachleistungsprinzip in Gefahr PZ. Sollte der Europäische Gerichtshof mit seinem Urteil in
wenigen Wochen einem Antrag seines Generalanwalts entsprechen,
dann stehen dem deutschen Gesundheitswesen gravierende
Veränderungen ins Haus. Nach Ansicht von Sabine Bergmann-Pohl,
Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesgesundheitsministerium, könnten zwei Entscheidungen der
Luxemburger Richter zum freien Dienstleistungs- und Warenverkehr
massive sozialpolitische Konsequenzen mit schwerwiegenden
finanziellen Folgen für deutsche Krankenkassen und
Leistungsanbieter nach sich ziehen. Bei einem Vortrag in der
Bonner Vertretung der EU-Kommission ließ die CDU-Politikerin
erkennen, daß der Europäische Gerichtshof es Angehörigen der
deutschen gesetzlichen Krankenversicherung erlauben könnte, in
anderen Ländern der Staatengemeinschaft ambulante ärztliche
Leistungen zu erhalten. Damit werde das Territorialitätsprinzip
beim Leistungsbezug durchbrochen, Versicherten erhielten dann die
Möglichkeiten, im Ausland anfallende Behandlungs- und
Therapiekosten von ihrer deutschen Krankenkasse erstatten zu
lassen. Das bisher praktizierte Sachleistungssystem wäre
ausgehebelt.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
→
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
→
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
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