23.02. Geringer Anstieg der Grippefälle dpa. Die Zahl der Grippefälle in Deutschland ist nach Angaben
des Robert-Koch-Instituts (RKI) Berlin bislang nur leicht
gestiegen. Überdurchschnittlich viele Fälle werden aus
Norddeutschland und Baden-Württemberg berichtet, schreibt das RKI
in seinem am Montag erschienenen "Epidemiologischen Bulletin".
Aber auch dort sei der Anteil von Patienten mit Erkrankungen der
Atemwege nicht ungewöhnlich hoch. Zu diesen wird auch die
Influenza-Grippe gezählt. Die letzte schwere Grippewelle war
1995/96. Nach Hochrechnungen von Fachleuten starben an ihr in
Deutschland etwa 20.000 Menschen mehr als sonst in dieser
Jahreszeit, die meisten von ihnen Alte und Kranke. 23.02. Akzo mit Rekordgewinn dpa. Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel NV (Arnheim)
hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 1,6 Milliarden
Gulden (1,4 Milliarden DM) erzielt. Das sind 23 Prozent mehr als
1996. "Es war das beste Jahr unserer Geschichte", sagte
Vorstandsmitglied Friedrich Fröhlich am Montag. Für dieses Jahr
erwartet der Konzern eine weitere Steigerung der Ergebnisse. Der
Umsatz erhöhte sich 1997 um sieben Prozent auf 24,1 Milliarden
Gulden. Akzos Firmen in Deutschland werden in diesem Jahr in
einer Holding zusammengefaßt. "Bisher haben wir in Deutschland
eine Vielfalt von Firmennamen, weshalb der Name Akzo noch zu
unbekannt ist", sagte Fröhlich. Deutschland ist der
zweitwichtigste Absatzmarkt und die drittgrößte Produktionsstätte
von Akzo. "Unsere Strategie ist, daß wir den Pharmabereich
besonders wachsen lassen wollen", sagte Fröhlich. Dort hatte es
in den vergangenen beiden Jahren Probleme mit der Pille der
dritten Generation gegeben. 23.02. Keine Erstsemester an Humboldt-Uni PZ. Aufgrund einer Eilentscheidung des Präsidenten der
Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) sollen zum Sommersemester
1998 keine Pharmaziestudenten mehr immatrikuliert werden. Das
teilte der Geschäftsführende Direktor des Instituts für
Pharmazie, Professor Dr. Dr. Hans-Hubert Borchert, der
Pharmazeutischen Zeitung mit. Wie schon im September 1997, als
der Akademische Senat der HUB die Einstellung der Pharmazie
beschlossen hatte, betrachten Hochschullehrer, Mitarbeiter und
Studenten des Instituts dies als krasse Fehlentscheidung und als
verfassungsrechtlich bedenklichen Eingriff in die
Ausbildungskapazität. Obwohl die endgültige Verabschiedung der
Strukturentscheidung der HUB noch aussteht, war die
Eilentscheidung der Zentralstelle für die Vergabe von
Studienplätzen (ZVS) im Januar zugestellt worden. Die Fachschaft
Pharmazie der HUB hat Informationen verteilt, welche "guten"
Möglichkeiten bestehen, einen Studienplatz einzuklagen. Ein
Klagerecht haben alle Bewerber, die sich um einen
Pharmaziestudienplatz bewerben und von der ZVS eine Ablehnung
bekommen haben. Weitere Informationen zur Vorgehensweise können
auch telefonisch bei der Fachschaft (Telefon 030/96 59 24 03)
oder unter der Internet-Adresse
http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/pharmazie unter dem Stichwort
Zulassungsklagen eingeholt werden. 21.02. Prix Galien an Olanzapin PZ. Als "Durchbruch im Kampf gegen psychische Erkrankungen"
erhielt in diesem Jahr das atypische Neuroleptikum Olanzapin den
Prix Galien Großbritannien 1998. Mit der höchsten Auszeichnung
für innovative Arzneimittel ehrt eine unabhängige Jury jedes Jahr
Forschungsleistungen, die für den Fortschritt der medikamentösen
Therapie wegbereitend sind. Olanzapin wurde von dem Unternehmen
Lilly zur Behandlung von Schizophrenie und verwandten
psychotischen Störungen entwickelt. Juryvorsitzender Dr. Michael
Rawlins, Professor für Pharmakologie in Newcastle, begründete die
Entscheidung der Jury mit der durch Olanzapin deutlich
verbesserten Schizophrenietherapie bei gleichzeitig weniger
Nebenwirkungen. 20.02. Erfolgsjahr für SmithKline Beecham PZ. Deutliche Umsatzzuwächse kann die SmithKline Beecham (SB),
München, verbuchen. Von 252 Millionen DM 1994 wuchs der Umsatz
auf 565 Millionen DM in Jahr 1997. Für dieses Jahr erwartet SB
6,66 Millionen DM. Derzeit arbeiten rund 800 Miarbeiter bei SB,
so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Rüdiger Hauffe, in
München. Keine neuen Informationen gab es dagegen zu der
beabsichtigten Fusion von SB mit Glaxo Wellcome. "Die Vorstände
verhandeln mit dem Ziel, die Fusion zu erreichen", so Hauffe.
1997 realisierte SB ein Umsatzplus von 39 Prozent. Auf dem
Impfstoff-Sektor ist das Unternehmen inzwischen Marktführer. 20.02. Markerstoffe spüren Leukämiezellen auf dpa. Amerikanische Wissenschaftler haben eine neue Methode zur
Auffinden von Krebszellen bei leukämiekranken Kindern entwickelt.
Mit der immunologischen Untersuchung mittels Marker könnten
versteckte Krebszellen, die eventuell einen Wiederausbruch der
Krankheit bedingen, zuverlässiger entarnt werden. Das Verfahren
sei herkömmlichen morphologischen Methoden überlegen, berichtete
Lancet (Bd. 351, 5. 550) am 20. Februar. Bei fast einem Viertel
aller Leukämie-Kinder, die nach herkömmlichen Kriterien eine
vollständige Genesung erreichten, breche die Krankheit wieder
aus, so die Mediziner. Oft ende sie dann tödlich. Die neue
Methode gebe schon während einer Leukämie-Behandlung frühzeitig
Hinweise auf einen möglichen Wiederausbruch, dem so beizeiten mit
anderen therapeutischen Mitteln begegnet werden könne. In einer
fünfjährigen Studie mit rund 160 Kindern habe sich gezeigt, daß
das herkömmliche morphologische Verfahren, das Gestalt und Bau
der Zellen untersuche, krankhafte Zellen nicht immer erkenne.
Laut Lancet beruhe das neue Verfahren auf einer immunologischen
Untersuchung des Knochenmarksgewebes, wobei die Zellen anhand von
Markerstoffen und Fließbewegungen getestet werden. Es könne eine
Leukämie-Zelle pro 10.000 normalen Zellen herausgefiltert werden,
berichten die Forscher.
20.02. Ärzte regen Herzgefäße zu neuem Wachstum an dpa. Mit einem Eiweiß regt ein Ärzteteam aus Fulda verstopfte
Herzgefäße zu neuem Wachstum an. Laut dpa wurde das einzigartige
Verfahren, das Bypass-Operationen einmal überflüssig machen
könnte, am Klinikum Fulda bislang an 20 Patienten erfolgreich
erprobt. Nebenwirkungen hätte es noch nicht gegeben und alle
Patienten seien beschwerdefrei, so Professor Thomas Stegmann von
der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Fulda. Bei dem
eingesetzten Wachstumsfaktor FGF (Fibroblast Growth Factor)
handele es sich um ein Eiweißmolekül, das in einen Fibrinkleber
eingebettet und direkt an die verstopfte Stelle kleiner
Herzkranzgefäße injiziert werde. Dort rege es die Bildung neuer
Blutgefäße an, die praktisch wie eine Umleitung um die verstopfte
Stelle herumwüchsen und den Blutfluß wieder herstellen. "Die
Durchblutung stieg dort um den Faktor 20 an", so Stegmann.
Bislang werde das Verfahren jedoch erst zusätzlich zu
Bypass-Operationen angewandt. Der Wachstumsfaktor wird in einem
aufwendigen Verfahren mit Hilfe von Bakterien (Escherichia coli)
gentechnisch gewonnen. 18.02. Kurze Wartezeiten bei Herzoperationen dpa. Lange Wartezeiten für normale Herzoperationen gehören in
Deutschland nach Einschätzung von Experten der Vergangenheit an.
Die an den 80 Herzzentren der Bundesrepublik zur Verfügung
stehenden Operations- und Bettenkapazitäten seien völlig
ausreichend, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Professor Dr. Michael
Polonius, am Mittwoch vor Beginn der Jahrestagung der
Herzchirurgen in Dresden. Dies gelte allerdings nicht für
Herztransplantationen, wo es trotz des neuen
Transplantationsgesetzes weiter Engpässe gebe. Vor wenigen Jahren
habe die durchschnittliche Wartezeit für Regeleingriffe noch über
ein halbes Jahr betragen. Heute liege sie bei etwa fünf Wochen.
Die Wartezeiten bei Herz-Transplantationen seien mangels
ausreichender Datenbasis nicht zu beziffern. Im vergangenen Jahr
wurden nach Angaben der Gesellschaft in Deutschland fast 113.000
Herzoperationen vorgenommen, davon gut 92.000 unter Einsatz der
Herz-Lungen-Maschine. 18.02. Streit um Verordnungsreport dauert an PZ. Eine endgültige Entscheidung darüber, ob der
Arzneiverordnungsreport (AVR) der Ortskrankenkassen ungekürzt
veröffentlicht werden darf oder nicht, werden die Gerichte
vermutlich erst in zweieinhalb Jahren fällen. Vorher sei ein
rechtsverbindliches Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in
Karlsruhe nicht zu erwarten, meint der Düsseldorfer Rechtsanwalt
Ulf Doepner. Der Jurist vertritt eine der Pharmafirmen, die gegen
den AVR gerichtliche Schritte unternommen haben. Bevor sich
allerdings der BGH mit dem Rechtsstreit auseinandersetzt, werden
bereits untere Instanzen vorläufige Entscheidungen getroffen
haben. Unter anderem ist vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf
ein Eilverfahren gegen den AVR anhängig, über das nach
Informationen des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie
(BPI) am 6. März entscheiden werden soll. Damit würde erstmals
ein Obergericht in dieser Rechtssache Position beziehen. Im Kern
geht es bei der Auseinandersetzung um die Frage, ob die
Krankenkassen trotz ihrer marktbeherrschenden Stellung dezidierte
(negative) Bewertungen von Arzneimitteln veröffentlichen dürfen
oder nicht. Der BPI und mehrere seiner Mitgliedsfirmen verneinen
dieses Recht. 18.02. Kassen: Kaum Verlagerung zu Ambulanz PZ. Die Krankenkassen bestreiten, daß in relevantem Umfang
medizinische Leistungen vom stationären in den ambulanten Sektor
verlagert wurden. Anders als die Ärzteschaft behaupte, sei
deswegen auch keine Aufstockung der Richtgrößen für Arznei- und
Heilmittel nötig, meinen die Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV). Die Kassen nehmen damit zugleich
Stellung zu einem Gutachten des Instituts für Gesundheits- und
Sozialforschung (IGES), das der Verband Forschender
Arzneimittelhersteller (VFA) in Auftrag gegeben hatte. Das IGES
hatte errechnet, daß die Verlagerung medizinischer Leistungen vom
ambulanten in den stationären Sektor zwischen 1991 und 1996
Mehrausgaben für Arznei- und Heilmittel in Höhe von 3,2
Milliarden DM (alte Länder) nach sich gezogen hat. Die
GKV-Spitzenverbände machen nun die Gegenrechnung auf. Es seien
längst nicht so viele Leistungen von der Klinik in die Praxis
verlagert worden, wie das IGES glauben machen wolle. So habe zwar
seit 1974 die Zahl der ambulanten Fälle um 65 Prozent zugenommen.
Gleichzeitig seien jedoch auch die stationären Fälle um 50
Prozent gestiegen. Ebenso könne bei den ambulanten Eingriffen
könne nur sehr eingeschränkt davon die Rede seien, daß sie
stationäre Operationen ersetzt hätten. Insgesamt basiere die im
Auftrag des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller
erstellte Studie auf undifferenzierten und unvollständigen
Annahmen, so die GKV-Spitzenverbände. 17.02. SK Beecham macht mehr Gewinn PZ. Vor allem der Verkaufserfolg neuer Produkte hat dem
britischen Pharmakonzern SmithKline Beecham 1997 nach eigenen
Angaben zu einem 6,5prozentigen Zuwachs des Vorsteuergewinns
verholfen. Wie das Unternehmen, das mit dem britischen Konzern
Glaxo Wellcome das größte Pharmaunternehmen der Welt gründen
will, am Dienstag in London mitteilte, lag der Gewinn zum 31.
Dezember bei 1,65 Milliarden Pfund (fünf Milliarden DM). Im
Vorjahr war der Gewinn mit 1,55 Milliarden Pfund angegeben
worden. Der Umsatz habe 1997 7,8 Milliarden Pfund erreicht nach
7,9 Milliarden im Vorjahr. Die Jahresdividende soll mit 9,94
Pence je Aktie um 11,4 Prozent über der des Vorjahres liegen.
Eine Verlautbarung zum Stand der Fusionsgespräche mit Glaxo
Wellcome kündigte SmithKline Beecham für Anfang März an.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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