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E-Pharma-Lobby

OnHome will Rx im Päckchen – europaweit

Ein Zusammenschluss von E-Pharma-Organisationen fordert einen EU-weit gleichberichtigen Online-Zugang zu Rx-Medikamenten und deren Versand. Mit anderen Worten: Die Abschaffung des Rx-Versandverbots.
Jennifer Evans
01.11.2024  12:00 Uhr

E-Rezepte online einlösen und eine anschließende Lieferung von Rx-Präparten direkt an die Haustür des Patienten ist derzeit nicht in allen EU-Ländern möglich. Das soll sich ändern, meint der Zusammenschluss Online Order and Home Delivery of Medicines Alliance (OnHome), der sich in dieser Woche neu gegründet hat. Dazu gehören unter anderem die Allianz für sichere Online-Apotheken (Alliance for Safe Online Pharmacies, ASOP EU), der Verband der europäischen Online-Apotheken (European Association of e-Pharmacies, EAEP) sowie die European Health Management Association (EHMA).

OnHome will die EU-Kommission dazu bewegen, einen einheitlichen Rechtsrahmen für den Online-Zugang zu Rx-Arzneimitteln zu schaffen. Ziel ist demnach der »Aufbau eines gesünderen und gerechteren Europas«, wie es in einer Mitteilung des Zusammenschlusses heißt. Konkret fordert der Lobby-Verband eine Anpassung von Artikel 172 der Richtlinie zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel, um die entsprechenden Regeln für den EU-Binnenmarkt zu harmonisieren. Zum Hintergrund: Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Litauen, die Niederlande, Portugal und Schweden haben bereits diese Art Online-Zugang zu Rx-Medikamenten.

Bessere Versorgung auf dem Land

Geworben wird etwa mit der Zeitersparnis solcher Online-Apothekendienste. Ein weiteres Argument der E-Pharma-Initiative: »Der Zugang zur Gesundheitsversorgung sollte nicht davon abhängen, wo ein Patient wohnt oder ob er in der Lage ist, eine Apotheke zu erreichen«, so Martino Canonico, Leiter des Brüsseler Büros der EAEP. Die OnHome-Allianz setze sich für eine Zukunft ein, in der alle europäischen Bürgerinnen und Bürger einen sicheren, zuverlässigen und bequemen Online-Zugang zu den von ihnen benötigten Medikamenten hätten – unabhängig vom Wohnort.

Demnach würde sich durch ein solches Online-Angebot auch die Verfügbarkeit von Medikamenten verbessern. Und mehr noch: Je früher die Öffentlichkeit wisse, wo sie ihre Arzneimittel sicher online beziehen könne, desto schneller sei der Kampf gegen gefälschte Arzneimittel gewonnen, heißt es von OnHome.

Angesichts des Aufbaus des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS) steht in den Augen der Mitgliedsverbände ohnehin die Infrastruktur sowie nötige Interoperabilitätsstandards, um die Regeln grenzüberschreitend vereinheitlichen zu können. Auch die Möglichkeiten digitaler Identität (eID) ist demnach für ein solches Vorhaben gegeben.

Die OnHome-Alliance setzt sich aus Vertretern von Gesundheitsberufen, Patientenorganisationen sowie Befürwortern der digitalen Gesundheit zusammen. Sie fördert nach eigenen Angaben sichere digitale Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung und unterstützt die bessere Einhaltung von Behandlungsplänen.

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